365 / September 2017
365. Heinrich Koehler Auction
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1859, Ausgabe mit Wz. 1 Sch. schwärzlichorange, rechts voll- sonst breitrandig mit übergehend aufgesetztem Balkenstempel und nebengesetztem DKr. "LUEBECK 18 1" (1862) auf kpl. Faltbrief nach Schönberg; leichter waagerechter Briefbug geglättet, sonst sehr schöne Erhaltung, Fotoattest Engel BPP (1978)
Provenienz: Sammlung Reistmeister (54. Köhler-Auktion , 1928), 2. Schwenn-Auktion (1965)
1 Sch. schwärzlichorange, gut voll- bis meist breitrandig mit schwarzer Tintenentwertung auf Briefkuvert mit nebengesetztem kleinen DKr. "TRAVEMÜNDE 24 1" auf gesiegeltem Briefkuvert nach Lübeck mit rückseitigem Aufgabestempel; die Marke im linken Rand außerhalb des Markenbildes winzige Schürfung bedingt durch den Federzug, der Umschlag dreiseitig geöffnet, sonst in sehr schöner und frischer Erhaltung; wir haben 5 Frankaturen dieser Marke aus Travemünde registriert, davon ist diese die einzige aus der Frühzeit mit handschriftlicher Entwertung, handschriftlich sign. Grobe mit Attest (1977)
1863, Wertstempel links: ¼ Sch. grün im Kleinformat mit sauber nebengesetztem DKr. "LUEBECK 30 12" und handschriftlichem Vermerk "Eingezahlt 4 Th. 6 Ngr. Preuss. Crt." nach Schwarzenberg in Sachsen mit vorderseitigem Ra2 "Ausgeliefert No. 1"; eine seltene Ganzsache und ein besonders seltener Fahrpost-Beleg und Postanweisungsvorläufer, Fotoattest Brettl BPP
Umschlag 4 Sch. hellbraun im Kleinformat mit sauber aufgesetztem Balkenstempel und nebengesetztem DKr. "LUEBECK 16 11" nach Crivitz in Mecklenburg; ein seltener Umschlag in sehr schöner und tadelloser Erhaltung, sign. Carl. H. Lange und Jakubek
1863, Umschläge mit Wertstempel links: Großformate ½ Sch.-4 Sch. kpl. ungebraucht, leichte Falzspuren, sonst für diese Ausgabe in sehr guter Erhaltung
Umschlag 4 Sch. hellbraun im Großformat mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "LUEBECK 10/8" nach Berlin; ganz leichte Faltspuren, sonst für diesen Umschlag in sehr guter Erhaltung, selten, sign. H. Krause und W. Engel
1864, Wertstempel rechts Umschlag ½ Sch. grün mit aufgesetztem EKr. LUEBECK 15/7" als Ortsbrief gebraucht, gute Erhaltung; insbesondere mit dem Einkreisstempel eine seltene Ganzsache, sign. Ernst Stock
Umschlag ½ Sch. grün mit Zufrankatur 1 Sch. orange mit übergehendem DKr. "LUEBECK 3 10" (1866) nach Hamburg; Name in der Adresse leicht überschrieben, sonst einwandfreier Erhaltung; eine außerordentlich seltene Kombination, wir haben keine weitere registriert, sign. W. Engel BPP und Pröschold sowie Fotoattest Brettl BPP (2001)
Provenienz: 187. Grobe-Auktion (1984)
Umschlag ½ Schilling grün mit Zufrankatur 4 Schilling olivbraun (rechte obere Ecke ergänzt) mit klarem Hufeisenstempel "LÜBECK 8.3. 67" und nebengesetztem roten Ra. "RECOM:" als Chargé-Brief nach Hamburg, portogerecht frankiert mit 1½ Schilling Porto und 3 Schilling Reco-Gebühr; der Umschlag etwas gereinigt und verschönt; ein attraktiver und sehr seltener Brief, Einschreiben sind von Lübeck nur wenige bekannt
Umschlag 1 Sch. rötlichorange mit sauber aufgesetztem EKr. "TRVEMÜNDE 2/3" nach Lübeck, rückseitig etwas rauh geöffnet, sonst sehr schöne Erhaltung, sign. Kruschel
Provenienz: 19. Kruschel-Auktion (1984)
Umschlag 2 Sch. rosa mit sauber aufgesetztem DKr. "LUEBECK 21/5" nach Hamburg, sehr schöne und frische Erhaltung, sign. Decker und W. Engel BPP
Umschlag 4 Sch. braun mit Zusatzfrankatur 1 Sch. orange und 2 Sch. karmin mit DKr. "LUEBECK 11/12" nach Manchester mit vorderseitigem Transitstempel "LONDON PAID"; etwas gereinigt, die 1 Sch. leicht oxidiert, sonst einwandfrei, Fotoattest C. Brettl BPP (2009)
1823/67 (ca.), kleine Sammlung mit einigen Vorphila-Belegen sowie schönem Teil Ganzsachen, dabei u.a. Mi.-Nr. 2 mit Federzugentwertung auf Brief (sign. Grobe), Nr. 5a mit Federzug auf Brief (sign. Müller-Markund Fotoattest W. Engel BPP), Nr. 3F im Unterrand-4er-Block, U2-4B ungebraucht, U4A gebraucht und U9 gebraucht etc., sehr schönes Objekt
1859, Wappenausgabe mit Wasserzeichen ½ Schilling dunkelviolettgrau, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig, ohne Gummi, tadellos, signiert Bühler
2 Schilling braunrot mit Inschrift "Zwei ein halb" im allseits voll- bis breitrandigen Unterrand-4er-Block, ungebraucht ohne Gummi, tadellos, signiert Bloch mit Fotoattest (1976)
1862, ohne Wasserzeichen: ½ Schilling dunkelrötlichgrau, farbfrisch, links lupenrandig sonst voll- bis breitrandig, mit sauber aufgesetztem Strichstempel, in noch tadelloser Erhaltung, u.a. signiert Köhler und Brettl BPP mit Prüfungsbefund (1991)
Kunstvoll gestaltetes Titelblatt (ca. 205:245 mm), handgezeichnet in Tusche und handcoloriert auf Büttenkarton
1807, "LUBEC. B.G.D. / DE HANOV. L. 19. NOV (1807)" in rot als Transitstempel auf offiziellem gedruckten Schreiben von Hannover nach Kastorf im Herzogtum Lauenburg. Ein sehr schöner Abschlag dieses außerordentlich seltenen Stempels (Knauer/Niese Nr. 62)
1815, Kronenstempel des schwedischen Postamtes "LYBECK d 5 Dez 1815", zweimal nebeneinander abgeschlagen auf komplettem Faltbrief mit Inhalt aus Christiania nach Nantes in Frankreich; handschriftlicher Vermerk franco Hamburg Amsterdam" abgeändert in "Lybeck"; rückseitig Übernahmestempel "R4 LYBEK". Eine der großen Vorphila-Seltenheiten sowohl der Altdeutschen Staaten als auch Schwedens, nur drei oder vier Briefe in Privathand
1831, "San. St.", der Sanitätsstempel vorderseitig auf komplettem Faltbrief aus Bremen mit Schlüsselstempel vom 7.12. über Hamburg (Schmetterlingsstempel vom nächsten Tag) nach Lübeck, hier desinfiziert mit Rastellöchern. Der Empfänger nutzte diesen Brief für ein langes Antwortschreiben (teils auf der Vorderseite des Briefes); ein seltener Brief in sehr guter Erhaltung
"SANITAETS COMMISSION TRAVEMÜNDE", klares Sanitätssiegel vorderseitig auf großformatigem Leinenkuvert an den Außenminister des neapolitanischen Königs nach Neapel, Rastellöcher, seitliche Einschnitte und Essigspuren zeigen die Desinfektionsmaßnahmen. Ein äußerst seltener Cholera-Brief
Hermann Lingnau, Postdirektor von Lübeck und Initiator der Lübecker Freimarken, eigenhändiger kurzer Brief mit Unterschrift, datiert 21.8.1859
½ Schilling-4 Schilling, die komplette Ausgabe ungebraucht ohne Gummi, alle Werte voll-bis meist breitrandig und farbfrisch, 2 Schilling im waagerechten Paar aus der rechten oberen Bogenecke und 2½-4 Schilling je vom rechten Bogenrand; ½ Schilling signiert W. Engel, 1 Schiling signiert Grobe
1 Schilling dunkelviolettgrau in sehr tiefer frischer Farbe, allseits breitrandig und farbfrisch, ungebraucht ohne Gummi, Kabinett, signiert Pfenninger
½ Schilling dunkelviolettgrau und 1 Schilling schwärzlichorange, beide in sehr schöner tiefer und frischer Farbe, voll- bis meist sehr breitrandig mit übergehendem Doppelkreisstempel "LUEBECK 8/1" auf Briefstück; eine schöne und seltene Farbfrankatur in einwandfreier Erhaltung, die 1 Schilling zur Kontrolle im unteren Bereich vom Briefstück gelöst und hier signiert Köhler, weiterhin signiert Willadt, Ebel, Grobe, Drahn und Hunziker, letztere beide je mit Fotoattest (1965 bzw. 1966)
Provenienz: 75. Ebel-Auktion (1967), 147. Grobe-Auktion (1970)
½ Schilling dunkelviolettgrau, allseits breitrandig mit Ortsstempelentwertung "LÜBECK 15 11" (1862) auf vollstänigem Ortsbrief; ein durch die Marke gehender Briefbug unauffällig geglättet; ein attraktiver und sehr seltener Ortsbrief, signiert Pfenninger
½ Schilling dunkelviolettgrau und 2 Schilling rötlichbraun, beide sehr schön farbfrisch und ungewöhnlich breitrandig, mit klar übergehend aufgesetztem Strichstempel und sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 29 4" auf Briefkuvert nach Güstrow in Mecklenburg mit rückseitigem Ausgabestempel; eine sehr seltene Farbfrankatur in besonders schöner Erhaltung, signiert Richter und Kleeberg sowie Fotoattest Brettl BPP (1988)
Provenienz: 194. Grobe-Auktion (1988)
1 Schilling schwärzlichorange, voll- bis meist breitrandig und in schöner frischer leuchtender Farbe, mit klar übergehend aufgesetztem kleinem Doppelkreisstempel "TRAVEMÜNDE 8 2" auf Briefstück; die Marke oben gering über das Briefstück herausragend, hier rechts minimales Aufklebefältchen außerhalb des Markenbildes; ein besonders schönes Belegstück des seltenen Stempels, signiert Köhler und Gemeinschaftsattest Brettl/Schmitt
Provenienz: Sammlung Traber (1981)
1 Schilling schwärzlichorange, 2 Einzelwerte als tête-bêche geklebt, ein Wert oben rechts lupenrandig und ganz kurz berührt, sonst beide voll- bis meist breitrandig und sehr schön farbfrisch, mit vorschriftsgemäßer Tintenentwertung auf kleinem Briefkuvert mit nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK BAHNHOF 30 12" (1860) nach Hamburg; rückseitiges Siegel ausgeschnitten, sonst gute Erhaltung; ein seltener und attraktiver Brief aus bekannter Korrespondenz
2 Schilling rötlichbraun im Originalbogen mit 100 Marken, dabei der Fehldruck "ZWEI EIN HALB" auf den Feldern 96 und 97 und Kontrollstempel im Unterrand; einmal waagerecht gefaltet, jedoch nur einige Marken in der Randlinie berührend, rechts unten Bogenrand etwas schräg beschnitten, sonst sehr gute Erhaltung. Es sind nur ganz wenige vollständige Bogen dieser Marke erhalten geblieben
2 Schilling rötlichbraun in sehr schöner und tiefer Farbe, links gut voll- sonst allseits breitrandig mit zweimal nebeneinander sauber aufgesetztem Balkenstempel auf Briefstück, Kabinett
2 Schilling rötlichbraun, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit zentrischer Entwertung durch Dreikreisstempel "L"; der Dreiringstempel ist auf der geschnittenen Ausgabe eine ganz große Seltenheit, neben den beiden Stücken in dieser Sammlung haben wir nur noch eine Mi.-Nr. 6 registriert, Luxus, signiert Grobe
2 Schilling rötlichbraun im waagerechten Paar, farbfrisch und voll- bis meist sehr breitrandig, mit jeweils sauber aufgesetztem Balkenstempel; die linke Marke leichte Knitterspur, sonst tadellos; ein schönes und seltenes Paar, signiert Thier, W. Engel und Dr. Werner mit Befund (1927)
2 Schilling rötlichbraun, rechts unten voll- sonst allseits breitrandig mit klar aufgesetztem Balkenstempel auf komplettem Faltbrief mit sauber nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 21 7" (1863) nach Hamburg, signiert Ernst Stock und Jakubek
Provenienz: Sammlung Traber (1981)
2 Schilling rötlichbraun, der Fehldruck "ZWEI EIN HALB" innerhalb eines 4er-Blockes vom unteren Bogenrand mit Kontrollstempel, farbfrisch und allseits breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi; eine senkrechte Vorfaltung verläuft durch die Randlinie der Abart und der darüberliegenden Marke (völlig unauffällig); mit Originalgummi eine seltene Einheit, u.a. signiert Kurt Maier, Berlin
2 Schilling rötlichbraun, der Fehldruck "ZWEI EIN HALB" innerhalb eines 4er-Blockes vom unteren Bogenrand mit Kontrollstempel, allseits breitrandig, ungebraucht ohne Gummi, der obere rechte Wert kleine Schürfung rückseitig, sonst tadellos