375th Auction
16-21 November in Wiesbaden
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1852, 1/15 Thaler schwarz auf mattbräunlichrot im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und allseits breitrandig, vom rechten Bogenrand stammend, mit sauber paarweise auf- und nebengesetztem blauen Rahmenstempel "HEPPENS 30/12" auf eingeschriebener Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Hannover, portogerecht frankiert mit 6 Silbergroschen Vereinsporto und 2 Silbergroschen Rekommandationsgebühr. Der Brief ist leicht gereinigt, die Faltungen rückseitig mit alten Falzen gestützt; die Frankatur ist tadellos. Größte bekannte Einheit dieser Marke auf Brief und eine der großen Briefseltenheiten Oldenburgs. Signiert Friedl, Wien
Provenienz: 7. Kurt Maier-Auktion, Sammlung Rothschild (Harmer's, 1939), Alfred Caspary (H.R. Harmer 1956), John Boker jr. (1986)
1861, 1/3 Groschen moosgrün im waagerechten 3er-Streifen, besonders schöne frische Farbe, rechts unten minimal berührt, sonst voll-, dreiseitig breitrandig mit klar auf- und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "OLDENBURG 23 9" (1861) auf komplettem Faltbrief nach Hooksiel. Schöne ursprüngliche und sonst tadellose Erhaltung (2 Seitenklappen in der Faltung teils etwas getrennt). Es sind nur zwei 3er-Streifen der moosgrünen Nuance auf Brief bekannt, der andere jedoch mit einem senkrechten Streifen. Ein altbekanntes Spitzenstück der Oldenburg-Philatelie. Signiert Friedl und Kruschel, Fotoattest Stegmüller BPP (2020)
Provenienz: Sammlung Rothschild (Harmer's, 1939), Generalkonsul Borchers (Rapp-Auktion, 1985)
2 Silbergroschen schwarz auf blau, voll- bis breitrandig mit zentrischer Nummer "1439" und nebengesetztem Ersttagsstempel "STETTIN 15 11" (1850) auf komplettem Faltbrief nach Berlin. Schöne ursprüngliche und einwandfreie Erhaltung. Ersttagsbriefe der 1. Ausgabe von Preußen sind sehr selten, von der 2 Silbergroschen haben wir nur 2 weitere registriert. Signiert Drahn und Kruschel
Provenienz: 'Romanow' (7. Kruschel-Auktion, 1975)
1850, 3 Silbergroschen schwarz auf mittelrötlichgelb im waagerechten 4er-Streifen, sehr tiefe Farbe, rechts leicht angeschnitten, sonst voll- bis breitrandig, sehr schön entwertet durch paarweise aufgesetztem Rahmenstempel "FALKENBERG 15/7". Die 2. Marke von rechts mit unauffälliger senkrechter Bugspur, sonst einwandfrei. Die Ortsstempelentwertungen sind auf dieser Marke sehr selten, die Heinrich Köhler-Kartei hat keinen weiteren 4er-Streifen dieser Marke mit Ortsstempelentwertung registriert. Signiert W. Engel BPP und Fotoattes Wasels BPP (2020)
Provenienz: 285 Heinrich Köhler-Auktion (1995)
1856, Glatter Grund 1 Silbergroschen rosa, farbfrisch und breitrandig mit Doppelentwertung durch Landbriefträgerstempel "111" und Rahmenstempel "HALBERSTADT 12 9" auf kleinem Faltbrief mit Teil des Inhaltes nach Hohlstedt. Das Briefpapier etwas unfrisch, sonst einwandfrei. Belege mit Landpost-Briefträgerstempeln sind außerordentlich selten, als Entwertung eine große Stempelseltenheit. Signiert Kruschel und Metzer
Provenienz: Kurt Metzer (26. Kruschel-Auktion, 1987)
1 Silbergroschen rosa, voll- bis breitrandig mit klarer Nummer "1254" und nebengesetztem Rahmenstempel "ROHRBERG 2 1" (1859) auf komplettem Faltbrief nach Beetzendorf mit rückseitigem Landpost-Briefträgerstempel "95". Ein schöner Beleg mit seltenen Stempeln. Signiert Kastaun und W. Engel
1857, Glatter Grund 2 Silbergroschen blau senkrecht halbiert im Paar mit ganzer Marke, farbfrisch und voll- bis sehr breitrandig mit zweimal sauber aufgesetztem kleinen Doppelkreisstempel "STRALSUND 12 1" auf Briefvorderseite nach Berlin, verwendet als portogerechte 3 Silbergroschen-Frankatur. Die Marken ganz geringe Spuren des Unterdruckes, ansonsten in tadelloser, ursprünglicher und sehr frischer Erhaltung. Die hier angebotene Halbierung zählt zu den großen Preußen-Seltenheiten, von der Ausgabe 'Glatter Grund' ist keine weitere bekannt. Ein außerordentlich attraktives Stück. Fotoattest Wasels BPP (2020)
Provenienz: Sammlung Rothschild (Harmer's-Auktion 1937, hier angeboten als 'ex Ferrari'), John Boker jr. (1992)