Die Sammlung ERIVAN

Altdeutsche Staaten

Wiesbaden 8. Juni 2019
Los-Nr.46

Zustand

5

Katalog-Nr.2

Ausruf500 €
Zuschlag550 €

1861, 1 Schilling schwarz, farbfrisch und allseits breitrandig mit allen Zwischenlinien, mit leicht und sauber aufgesetztem Strichstempel sowie leicht übergehendem Ortsstempel "BERGEDORF 12 9/II T" auf Briefstück. Die Marke war zur Kontrolle gelöst; sie hat am Unterrand winziges unmerkliches Randrisschen, sonst tadellos. Ein sehr schönes und dekoratives Briefstück. Signiert Drahn und Kruschel sowie Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: 66. Heinrich-Köhler Auktion (1930), 179. Heinrich-Köhler Auktion (1965)

Los-Nr.47

Zustand

6

Katalog-Nr.3

Ausruf2.000 €
Zuschlag2.800 €

1 ½ Schilling schwarz auf gelb, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit Teilen aller Zwischenlinien, mit übergehendem Strichstempel und sauber nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 11 5/II T" auf Briefkuvert an den Lehrer Eckhoff in Steinkirchen im Alten Land. Rückseitig Durchgangsstempel des Hannöverschen Postamtes von Hamburg und von Jork (beide in blau). Die Marke war gelöst, sie ist rückseitig winzig aufgeraut mit leichten hellen Stellen. Ein schöner und seltener Brief aus dieser bekannten Korrespondenz. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Dr. Werner (81. Grobe-Auktion 1949), John Boker jr. (1988)

Los-Nr.48

Zustand

6

Katalog-Nr.2+HH13

Ausruf40.000 €
Zuschlagunverkauft

1861, 1 Schilling schwarz, allseits breitrandig und farbfrisch, in Mischfrankatur mit Hamburg 1864, 2 Schilling orangerot, ebenfalls farbfrisch und allseits gut gezähnt, auf kleinem Briefkuvert nach Cuxhaven mit nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 16 8/III T". Der Brief ist prinzipiell portogerecht frankiert: Das Porto nach Hamburg betrug 1 Schilling, das von Hamburg nach Cuxhaven 2 Schilling. Die Bergedorfer Post akzeptierte die Frankatur zunächst nicht, entwertete nur die Bergedorf-Marke und rechnete die Frankatur um in "2 ¼ Sgr." und taxierte einen offenbaren Fehlbetrag von "3/4", obwohl Cuxhaven innerhalb der 20 Meilen-Zone lag. Die Nachtaxe wurde dann vermutlich in Hamburg gestrichen und die Hamburger Post entwertete ihr Postwertzeichen. Rückseitig Durchgangsstempel von Hamburg und Ankunftstempel von Ritzebüttel. Die Bergedorf-Marke ist am Unterrand restauriert. Sie klebte ursprünglich etwas unter der Hamburger Marke, daher der Hamburg-Stempel auf der Bergedorf-Marke etwas retuschiert; das Kuvert leichte Reinigungsspuren. Dieser Brief ist eine der ganz großen Seltenheiten der Bergedorf- und Altdeutschland-Philatelie, einzig bekannte Mischfrankatur einer Bergedorf-Marke mit einer Freimarke eines anderen Staates und die wohl elitärste Mischfrankatur Altdeutschlands. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Sammlung Laufs, Bonn (1. Ernst Stock-Auktion 1918), Gaston Nehrlich (65. Köhler-Auktion 1930), John Boker jr. (1988)

Los-Nr.49

Zustand

6

Katalog-Nr.4

Ausruf6.000 €
Zuschlag7.500 €

1861, 3 Schilinge blau auf rosa, links unten ganz leicht berührt, sonst allseits voll- bis meist sehr breitrandig und sehr schön farbfrisch, mit leicht und sauber übergehend aufgesetztem Strichstempel und nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 28 6 /IV T" auf komplettem Faltbrief nach Lübthen in Mecklenburg mit vorderseitigem privaten Eingangsvermerk. Ein sehr seltener Brief in frischer, tadelloser und ursprünglicher Erhaltung. Signiert Friedl und Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Sammlung Laufs, Bonn (1. Stock-Auktion 1918), Dr. Werner (81. Grobe-Auktion 1949), John Boker jr. (1986)