Die Sammlung ERIVAN

Altdeutsche Staaten

Wiesbaden 8. Juni 2019
Los-Nr.255

Zustand

3

Katalog-Nr.1a

Ausruf80.000 €
Zuschlag90.000 €

1850, 3 Pfennige hellrot, Platte III, waagerechter 4er-Streifen der Bogenpositionen 1-4, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis meist breitrandig, unten und rechts mit Zwischenlinien, daran das bayerische Liniensystem sehr schön erkennbar, sauber entwertet durch Doppelkreisstempel "CHEMNITZ 31 DEC. 50". Ein senkrechter Vortrennbug in der Mitte berührt die Markenbilder nicht und ist rückseitig leicht verstärkt, sonst einwandfreie Erhaltung. Eine der großen Seltenheiten der Altdeuschen Staaten; zusammen mit dem ebenfalls einmaligen 4er-Block die größte noch existierende gebrauchte Einheit der ersten Marke Sachsens und ein Kronjuwel der deutschen Philatelie das noch niemals auf einer öffentlichen Auktion angeboten wurde. Signiert Bartels sowie 2 Fotoatteste Pröschold BPP (1975 und 1980) Provenienz: Walter Opitz (Privatverkauf), Isaac Seligson (Privatverkauf), Dr. H. Schmidt (Privatverkauf 2000)

Los-Nr.256

Zustand

6

Katalog-Nr.4Ia FDC

Ausruf1.000 €
Zuschlag5.500 €

1851, König Friedrich August II. 1 Neugroschen schwarz auf mattgraurot, sehr schön farbfrisch und gut voll- bis meist breitrandig mit sauber auf- und zusätzlich nebengesetztem Ersttagsstempel "KOENIGSTEIN 1 AUG 51" auf komplettem Faltbrief nach Altenburg mit rückseitigem Bahnpoststempel "LEIPZIG-HOF" und blauem Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Der Brief rückseitig unbedeutende Randschürfung und einige minimale, ganz leichte Stockflecken, sonst tadellos. Ein besonders schöner und seltener Ersttagsbrief. Fotoattest Vaatz BPP (2018)

Los-Nr.257

Zustand

3

Katalog-Nr.3a

Ausruf200 €
Zuschlag480 €

1851, König Friedrich August II. ½ Neugroschen schwarz auf mattgrau, waagerechtes Paar, allseits breitrandig und farbfrisch, beide Werte mit jeweils glasklar aufgesetztem Nummernstempel "72" MARIENBERG, Luxus. Signiert Kruschel und Fotobefund Vaatz BPP (2018)

Los-Nr.258

Zustand

6

Katalog-Nr.7

Ausruf150 €

1852, Farbänderung 2 Neugroschen schwarz auf dunkelblau im waagerechten Paar, allseits breitrandig und in schöner frischer Farbe, mit dreifach aufgesetztem Nummernstempel "1" und nebengesetztem Aufgabestempel "DRESDEN 17 AUG 54" auf rekommandierter Briefhülle nach Prag. Senktrechte Aktenfaltung außerhalb der Frankatur. Ein attraktiver Brief im Wechselverkehr mit Österreich. Fotoattest Vaatz BPP (2018)

Los-Nr.259

Zustand

1

Katalog-Nr.3F

Ausruf40.000 €
Zuschlagunverkauft

1851, König Friedrich August II. der Farbfehldruck ½ Neugroschen schwarz auf mattpreußischblau im 4er-Block, sehr schön farbfrisch und allseits voll- bis meist breitgerandet, ungebraucht mit frischem Originalgummi, die rechte obere Marke mit kleiner hellen Stelle (teils hinterlegt), die beiden linken Werte haben -wie fast alle Marken des Fehldruckes- ganz wenige winzige Sandkornlöcher, wovon lediglich eins im äußeren Rand der unteren Marke auffällt. Es handelt sich hier um den einzig bekannten 4er-Block dieser Marke, der zugleich die zweitgrößte bekannte Einheit dieses selteten Fehldruckes darstellt. Eine der großen Seltenheiten der Altdeutschland-Philatelie in sehr schöner frischer Erhaltung. Signiert W. H. Colson, Drahn und Opitz sowie Fotoattest Vaatz BPP (2018) Provenienz: 'Schwerin'-Sammlung                      W.H. Colson (1963)                      John Boker jr.                      General Robert J.Gill (1965)                      Horst und Arnim Knapp (2011)

Los-Nr.260

Zustand

6

Katalog-Nr.13a+10a

Ausruf500 €
Zuschlag1.400 €

1856/63, König Johann 10 Neugroschen milchblau, voll- bis meist breitrandig und farbfrisch in Mischfrankatur mit Wappen 2 Neugroschen blau, mit Doppelkreisstempel "DRESDEN 14 DEC. 53" auf kleinem Brieflkuvert mit zugehörigem Inhalt in englischer Sprache nach Philadelphia, befördert über die 'Prussian closed mail' mit vorderseitigem "N. YORK AM. PKT. 28 PAID". Die Frankatur war gelöst, bei der 2 Neugroschen links einige Zähnungslöcher nachgestochen, beide Werte minimale Eckbüge. Eine schöne und recht seltene Kombination mit dem Höchstwert der Johann-Ausgabe. Signiert Pröschold BPP und Fotoattest Vaatz BPP (2018)

Los-Nr.261

Zustand

6

Katalog-Nr.13a,9IIa

Ausruf800 €
Zuschlag3.600 €

10 Neugroschen milchblau, voll- bis breitrandig und farbfrisch, zusammen mit oben etwas berührter 1 Neugroschen schwarz auf mattgraurot, mit leicht auf- und zusätzlich nebengestztem Doppelkreisstempel "DRESDEN 9/II 63" auf eingeschriebenem Briefkuvert nach St. Petersburg mit rückseitigem Bahnpoststempel "GOERLITZ-KOHLFURT". Das Porto setzt sich zusammen aus jeweils 3 Neugroschen Vereinsporto und russischem Porto, welches für die Rekommandation verdoppelt wurde, dazu kommen 2 Neugroschen sächsische Reko-Gebühr. Ein schöner und recht seltener Brief aus der bekannten Korrespondenz an den kaiserlichen Hofschauspieler und Direktor des deutschen Theaters in St. Petersburg, Alexander Königk-Tollert. Signiert A. Diena und Fotoattest Vaatz BPP (2018) 

Los-Nr.262

Zustand

6

Katalog-Nr.13a+18b

Ausruf10.000 €
Zuschlag16.000 €

10 Neugroschen blau, 3 Einzelwerte, zusammen mit Wappenausgabe 3 Neugroschen dunkelgelbbraun, alle sehr schön frisch, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LEIPZIG 24 FEB. 64" auf Briefhülle der 2. deutschen und  niederländischen- bzw. der 4. englischen Gewichtsstufe, über Triest, Alexandria und Singapur nach Batavia auf Java, Niederländisch-Indien. Der Brief ist frankiert und bezahlt bis Singapur mit 6 Neugroschen Vereinsporto, 6 Neugroschen österreichischem Seeporto bis Alexandria und 20/18 Neugroschen britischem Porto bis Singapur. Das Porto für die Beförderung mit niederländischem Schiff von Singapur bis Batavia in Höhe von "50" Cents wurde vom Empfänger eingezogen. Zwei 10 Neugroschen-Werte einseitig leicht berührt bzw. etwas angeschitten, der links klebende kleine Eckstauchung; die 3 Neugroschen völlig unerheblicher kleiner Eckbug. Insgesamt sehr frische und ursprüngliche Erhaltung. Der wohl spektakulärste Brief der bekannten Schierbrand-Korrespondenz. Fotoattest Vaatz BPP (2018) Provenienz: 88. Mohrmann-Auktion (Düsseldorf 1956), Horst und Arnim Knapp (346. Heinrich Köhler Auktion 2011)

Los-Nr.263

Zustand

6

Katalog-Nr.14a, 15c, 17a

Ausruf1.500 €
Zuschlag4.200 €

1863/67, Wappenausgabe 3 Pfennige grün, ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange und 2 Neugroschen blau, alle gut gezähnt und meist farbfrisch, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel "DRESDEN VIII 16/IX 65" auf rekommandierter Ortsbrief-Hülle mit vorausbezahlter Quittungsgebühr an die Mühlstein-Fabrik Albert Jüngst. Eingeschriebene Ortsbriefe der altdeutschen Staaten sind selten; von Sachsen haben wir nur zwei weitere registriert. Eine attralktive Farbfrankatur in sehr guter Erhaltung (eine leichte Brieffaltung außerhalb der Frankatur wurde unverständlicherweise mit Falzstreifen hinterklebt). Fotoattest Vaatz BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1987)

Los-Nr.264

Zustand

6

Katalog-Nr.15c,16b,18b

Ausruf150 €
Zuschlag420 €

1863/67, Wappenausgabe ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange, 1 Neugroschen magenta und 3 Neugroschen dunkelgelbbraun, alle farbfrisch und einwandfrei gezähnt mit Nummernstempel "91" und sauber nebengesetztem Aufgabestempel "KIRCHBERG 12/11 64" auf Briefhülle nach Paris. Eine sehr attraktive und nicht häufige Farbfrankatur in einwandfreier Erhaltung.

Los-Nr.265

Zustand

6

Katalog-Nr.17a,18b,19a

Ausruf400 €
Zuschlag1.400 €

Wappenausgabe 2 Neugroschen blau, 3 Neugroschen dunkelgelbbraun und 5 Neugroschen grauultramarin, alle farbfrisch und gut gezähnt, als Strefen geklebt, mit Nummernstempel "70" und teils übergehendem Aufgabestempel "LENGENFELD 22/VII 64" auf rekommandierter Briefhülle der zweiten Gewichtsstufe nach St. Gallen in der Schweiz. Portogerecht frankiert mit 6 Neugroschen Postvereinsporto, 2 Neugroschen Rekommadationsgebühr und 2 Neugroschen schweizer Anteil für eine Destination im 1. schweizer Rayon. Eine attraktive und seltene Frankaturkombination. Fotoattest Vaatz BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1985)

Los-Nr.266

Zustand

6

Katalog-Nr.15c,16b,19a

Ausruf3.000 €
Zuschlagunverkauft

1863/67, Wappenausgabe ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange, zwei Einzelwerte zusammen mit 1 Neugroschen magenta und waagerechtem Paar und Einzelmarke 5 Neugroschen grauultramarin mit Doppelkreisstempel "DRESDEN 23 JUN. 65" auf Briefkuvert über Frankreich nach Porto Alegre, Brasilien mit vorderseitigen Transit- und Ankunftsstempeln. Der Brief fiel in die 1. deutsche und 2. französische Gewichtsstufe, entsprechend korrekt frankiert mit 3 Neugroschen Vereinsporto und 14 Neugroschen Weiterfranko (falsch notiert). Die 5 Neugroschen-Werte etwas fehlerhaft bzw. kleine Mängel behoben, sonst bis auf eine kleine Druckstelle bei der 1 Neugroschen-Marke einwandffrei und sehr schön farbfrisch. EIn attraktiver und sehr seltener Brief nach Südamerika; von Sachsen haben wir nur einen weiteren nach Brasilien registriert. Fotoattest Vaatz (2018) Provenienz: Silvain Wyler (354. Heinrich Köhler Auktion 2013)