Die Sammlung ERIVAN

Altdeutsche Staaten

Wiesbaden 8. Juni 2019

Seiten

Los-Nr.41

Zustand

6

Katalog-Nr.14a I, 14a

Ausruf200 €
Zuschlag350 €

1 Kreuzer grün im senkrechten Paar, dabei die untere Marke mit Plattenfehler "linke obere Wertziffer durchbalkt", farbfrisch und voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetztem Halbkreisstempel "MÜNCHEN Vst. AU 22/11" (1867) auf Ortsbriefhülle der 2. Gewichtsstufe nach München mit Ankunftstempel. Ein sehr schönes Stück in einwandfreier Erhaltung. Signiert Drahn und Fotobefund Sem BPP (2018) Provenienz: John Boker jr. (1987)

Los-Nr.42

Zustand

0 1

Katalog-Nr.19

Ausruf3.000 €
Zuschlag7.500 €

1867, 18 Kreuzer dunkelzinnoberrot im vollständigen Schalterbogen mit 30 Marken, farbfrisch, allseits mit breiten Bogenrändern. Ungebraucht mit Originalgummi, in den Rändern einige Falzreste, einmal auf die linke obere Marke leicht übergehend, sonst alle Marken postfrisch und in einwandfreier Erhaltung. Ein schöner und seltener Bogen. Die Köhler-Kartei hat nur einen weiteren registriert (ex Sammlung Elster).
Provenienz: John Boker jr. (1986)

Los-Nr.43

Zustand

6

Katalog-Nr.19,18,15

Ausruf10.000 €
Zuschlag17.000 €

1867, 18 Kreuzer ziegelrot, 2 Einzelwerte zusammen mit 12 Kreuzer lila und 3 Kreuzer rosa; eine 18 Kreuzer oben in der Randlinie geschnitten, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit klar aufgesetzten offenen Mühlradstempeln "325" und teils übergehendem sauberen Rahmenstempel "MÜNCHEN 5 OCT 1867" auf Leinen-Briefkuvert mit Leitvermerken "per Royal Mail Steamer" und "via England" nach Bloomfontein im Oranje Freistaat am Kap der guten Hoffnung. Vorderseitiger Durchgangsstempel von London und Ankunftsstempel von Kapstadt. Das Porto setzt sich zusammen aus 8 Kreuzern Vereinsporto, 10 Kreuzer Transit für Belgien und England sowie 33 Kreuzer Seetaxe bis Kapstadt. Das Weiterfranko wurde in München zwar nicht korrekt vermerkt, aber bei der Umspedition in England richtig gestellt. Eine außerordentlich seltene Dreifarbenfrankatur der Wappenausgabe und einer der besten Auslandsbriefe der Kreuzer-Zeit, Fotoattest Brettl BPP (1991) Provenienz: Sothebys (Johannesburg 1991), Dr. Karl Zangerle (343. Heinrich Köhler Auktion 2011)

Los-Nr.44

Zustand

6

Katalog-Nr.23X

Ausruf1.000 €
Zuschlag2.600 €

1870, Wappenausgabe 3 Kreuzer rosa, farbfrisch und einwandfrei gezähnt, mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreisstempel "K. BAYER. FELDPOST IV 10/2" auf kleinem Chargé-Kuvert nach Raez-Almas in Ungarn mit handschriftlichem Vermerk "Feldpost bis Passau". Der rückseitig vermerkte Absender, ein Mitglied der Hauptmunitions-Kolonne des II. Bayerischen Armeekorps trägt denselben Namen wie die Empfängerin in Ungarn. Es sind einige wenige ähnliche Belege aus derselben Korrespondenz bekannt; ein in dieser Form sehr seltener Feldpostbrief in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Brettl BPP (1983) Provenienz: John Boker jr. (1988)

Los-Nr.45

Zustand

6

Katalog-Nr.23X

Ausruf1.500 €
Zuschlag3.600 €

1870, 3 Kreuzer karminrosa, sehr schön farbfrisch und bis auf einen leicht verkürzten Zahn gut gezähnt, mit zentrisch sauber auf- und zusätzlich zweimal daneben gesetztem roten Einkreisstempel "HEMAU 10/11" auf Briefhülle (rückseitig nicht ganz komplett) mit Teil des Inhaltes nach Eichstätt. Rote Ortsstempel sind bei Bayern außerordentlich selten, wir haben insgesamt nur 4 Briefe und eine Karte mit solchen registriert; dies ist der einzige bekannte Markenbrief mit dem roten Stempel von Hemau. Eine bemerkenswerte Stempelrarität in sehr schöner Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: 33. Kirstein-Auktion (1982), John Boker jr. (1987)

Los-Nr.46

Zustand

5

Katalog-Nr.2

Ausruf500 €
Zuschlag550 €

1861, 1 Schilling schwarz, farbfrisch und allseits breitrandig mit allen Zwischenlinien, mit leicht und sauber aufgesetztem Strichstempel sowie leicht übergehendem Ortsstempel "BERGEDORF 12 9/II T" auf Briefstück. Die Marke war zur Kontrolle gelöst; sie hat am Unterrand winziges unmerkliches Randrisschen, sonst tadellos. Ein sehr schönes und dekoratives Briefstück. Signiert Drahn und Kruschel sowie Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: 66. Heinrich-Köhler Auktion (1930), 179. Heinrich-Köhler Auktion (1965)

Los-Nr.47

Zustand

6

Katalog-Nr.3

Ausruf2.000 €
Zuschlag2.800 €

1 ½ Schilling schwarz auf gelb, sehr schön farbfrisch und allseits breitrandig mit Teilen aller Zwischenlinien, mit übergehendem Strichstempel und sauber nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 11 5/II T" auf Briefkuvert an den Lehrer Eckhoff in Steinkirchen im Alten Land. Rückseitig Durchgangsstempel des Hannöverschen Postamtes von Hamburg und von Jork (beide in blau). Die Marke war gelöst, sie ist rückseitig winzig aufgeraut mit leichten hellen Stellen. Ein schöner und seltener Brief aus dieser bekannten Korrespondenz. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Dr. Werner (81. Grobe-Auktion 1949), John Boker jr. (1988)

Los-Nr.48

Zustand

6

Katalog-Nr.2+HH13

Ausruf40.000 €
Zuschlagunverkauft

1861, 1 Schilling schwarz, allseits breitrandig und farbfrisch, in Mischfrankatur mit Hamburg 1864, 2 Schilling orangerot, ebenfalls farbfrisch und allseits gut gezähnt, auf kleinem Briefkuvert nach Cuxhaven mit nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 16 8/III T". Der Brief ist prinzipiell portogerecht frankiert: Das Porto nach Hamburg betrug 1 Schilling, das von Hamburg nach Cuxhaven 2 Schilling. Die Bergedorfer Post akzeptierte die Frankatur zunächst nicht, entwertete nur die Bergedorf-Marke und rechnete die Frankatur um in "2 ¼ Sgr." und taxierte einen offenbaren Fehlbetrag von "3/4", obwohl Cuxhaven innerhalb der 20 Meilen-Zone lag. Die Nachtaxe wurde dann vermutlich in Hamburg gestrichen und die Hamburger Post entwertete ihr Postwertzeichen. Rückseitig Durchgangsstempel von Hamburg und Ankunftstempel von Ritzebüttel. Die Bergedorf-Marke ist am Unterrand restauriert. Sie klebte ursprünglich etwas unter der Hamburger Marke, daher der Hamburg-Stempel auf der Bergedorf-Marke etwas retuschiert; das Kuvert leichte Reinigungsspuren. Dieser Brief ist eine der ganz großen Seltenheiten der Bergedorf- und Altdeutschland-Philatelie, einzig bekannte Mischfrankatur einer Bergedorf-Marke mit einer Freimarke eines anderen Staates und die wohl elitärste Mischfrankatur Altdeutschlands. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Sammlung Laufs, Bonn (1. Ernst Stock-Auktion 1918), Gaston Nehrlich (65. Köhler-Auktion 1930), John Boker jr. (1988)

Los-Nr.49

Zustand

6

Katalog-Nr.4

Ausruf6.000 €
Zuschlag7.500 €

1861, 3 Schilinge blau auf rosa, links unten ganz leicht berührt, sonst allseits voll- bis meist sehr breitrandig und sehr schön farbfrisch, mit leicht und sauber übergehend aufgesetztem Strichstempel und nebengesetztem Aufgabestempel "BERGEDORF 28 6 /IV T" auf komplettem Faltbrief nach Lübthen in Mecklenburg mit vorderseitigem privaten Eingangsvermerk. Ein sehr seltener Brief in frischer, tadelloser und ursprünglicher Erhaltung. Signiert Friedl und Fotoattest Dr. Mozek BPP (2018) Provenienz: Sammlung Laufs, Bonn (1. Stock-Auktion 1918), Dr. Werner (81. Grobe-Auktion 1949), John Boker jr. (1986)

Los-Nr.50

Zustand

6

Katalog-Nr.HHU8

Ausruf5.000 €
Zuschlag5.000 €

1867, Hamburg Ganzsachenumschlag ½ Schilling schwarz mit sauber aufgesetztem blauem Kreisstempel "KIRCHWERDER 1../6", adressiert  nach Hamburg mit Ankunftsstempel vom 14.6.; schöne und einwandfreie Erhaltung, lediglich rückseitig etwas rau geöffnet. Briefe der Post-Expedition Kirchwerder sind außerordentlich selten. Wir haben insgesamt keine 10 Belege registriert; auf Hamburg-Ganzsache ist der Stempel nur ein weiteres mal belegt. Fotoattest Dr. Mozek BPP (2012) Provenienz: 350. Heinrich-Köhler Auktion (2012)

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