353 / März 2013

ALGERIEN: 1861/65, 3 Pfennige graulila und 6 Pfennige orange, beide einwandfrei durchstochen mit klarem DKr. "LYCK 6/12 65" auf kleinem Streifband nach Algier mit vorderseitigem roten "P.D."; in der 1. Gewichtsstufe bis 40 g portogerecht frankiert mit 3 Pfennigen Postvereinsporto und 6 Pfennigen Auslandsanteil; 6 Pfennige unbedeutende geringe Knitter, sonst sehr schöne Erhaltung. Eine ganz außerordentlich seltene Drucksache nach Nordafrika, wir haben nur ein ähnliches Stück aus gleicher Korrespondenz registriert, signiert Flemming BPP mit Fotoattest

BRASILIEN: 1866, 10 Silbergroschen rosarot in Mischfrankatur mit Wappen 3 Pfennige graulila, 1 Silbergroschen rosa und 3 Silbergroschen braun mit blauem Hannover-Ra2 "LEHE 5 OCT." (1867) auf komplettem Faltbrief via Southampton nach Rio de Janeiro mit vorderseitigem Transitstempel und Ra. "P.P.", teils auf die Frankatur übergehend; 3 Marken teils Scherentrennung, das dünne Briefpapier in den Faltungen durch Falze leicht gestützt; insgesamt sehr schöne und frische Gesamterhaltung, ein außerordentlich seltener und attraktiver Brief nach Südamerika, Fotoattest Brettl BPP

JAPAN: 1861, Wappen 1 Silbergroschen karmin und 3 Silbergroschen braun im senkrechten 3er-Streifen, die 1 Groschen unten Scherentrennung und der Streifen links etwas fehlerhaft, sauber entwertet durch Ra3 "BERLIN POST-EXP.6 5 5 66" auf Briefhülle über Marseille nach Yokohama mit klarem Ankunftsstempel des französischen Postamtes; zu erwartende leichte Patina, jedoch für einen Brief dieser Destination außerordentlich gut erhalten. Zweifellos eine der seltensten Destinationen für die altdeutschen Staaten. Ein attraktiver Ostasien-Brief in ursprünglicher Erhaltung

KANADA: 1861, Wappen 2 Silbergroschen ultramarinblau, 2 Einzelwerte und senkrechtes Paar 3 Silbergroschen ockerbraun, alle farbfrisch und gut durchstochen, die obere 3 Silbergroschen durch Randklebung minimal eckrund, mit zweimal glasklar aufgesetztem Ra2 "RASTENBURG 15 8" (1864) auf Briefkuvert nach Arnprior in der Provinz Ontario, befördert mit kanadischem Dampfboot. Die Gesamtgebühr von 10 Silbergroschen teilt sich auf in 2½ Sgr. Vereinsanteil, sowie "8" Pence englisches Weiterfranko, davon "5" Pence kanadische Inlandsgebühr incl. dem Seeporto. Ein sehr schöner und frischer Brief mit außerordentlich seltener Destination, Fotoattest Flemming BPP

SÜDAUSTRALIEN: 1852, Oktogon-Umschlag 5 Silbergroschen lila im Großformat mit Zufrankatur 1 Silbergroschen auf rosa und waagerechtem Paar 2 Silbergroschen auf gelb, meist voll- bis breitrandig, mit jeweils sauber aufgesetzter Nummer "976" und nebengesetztem Ra2 "MÜLHEIM A.D. RUHR 2 2" (1856) über England nach Adelaide mit vorderseitigem Eingangsstempel. Der Brief ist gerichtet an Hermann Heinrich von Eicken, einem Mülheimer Kaufmann und Stadtverordnetenvorsteher, der in mittelbarer Folge der Revolution von 1848 nach Australien ausgewandert war. Im Alter kehrte er nach Mülheim an der Ruhr zurück, wo er im Alter von 79 Jahren starb. Er war der Großvater der bekannten Unternehmerin Cläre Stinnes. Ein ebenso schöner wie seltener Brief in für die Destination hervorragender Erhaltung

FRANKREICH: Johann ½ Neugroschen auf grau im waagerechten 3er-Streifen, die linke Marke leicht berührt, sonst lupen- bis vollrandig als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1859, 3 Neugroschen gelb, alle entwertet durch Nummer "2" mit nebengesetztem DKr. "LEIPZIG 12/XI 61" nach Paris, signiert Calves

1863, Wappen ½ Neugroschen orange und 1 Neugroschen rot im waagerechten Paar als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1862, Johann 2 Neugroschen blau mit DKr. "LEIPZIG 17 DEC. 63" nach Paris, Kabinett, signiert Calves

½ Neugroschen orange und 2 Neugroschen blau als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag Wappen 2 Neugroschen mit DKr. "LEIPZIG 25 JUL. 66" nach Paris, Pracht, signiert Calves

GROSSBRITANNIEN: Johann 1 Neugroschen auf rosa und 2 Stück 3 Neugroschen auf gelb, voll- bis breit-, die 1 Ngr. teils überrandig, mit Nummer "2" auf rekommandierter Briefhülle von "LEIPZIG 8 III 60" über Preußen und Belgien nach London mit 3 verschiedenen Reco-Stempeln, dabei "PRUSSIA REGISTERED"; ein attraktiver und recht seltener Brief

ITALIEN-KIRCHENSTAAT: 1851/63, Wappen 3 Pfennige saftiggrün, 2 Einzelwerte zusammen mit Johann 5 Neugroschen und 2 Neugroschen auf dunkelblau, alle farbfrisch und vollrandig mit sauberer Nummer "192" und nebengesetztem DKr. "LOSCHWITZ 30/XII 59" auf Faltbrief über Baden und die Schweiz nach Rom, nach dem Tarif vom 1.11.1859 mit 3 Neugroschen Vereinsgebühr und 4 Neugroschen 6 Pfennige Weiterfranko bis zur Kirchenstaatsgrenze, das Inlandsporto von 5 Bajocci wurde vom Empfänger erhoben; ein seltener und qualitativ hochwertiger Brief, Fotoattest Rismondo BPP

ITALIEN-KÖNIGREICH: Wappen 3 Pfennige saftiggrün mit Johann ½ Neugroschen, 1 Neugroschen und 5 Neugroschen, letztere vollrandig, die ½ Neugroschen leicht berührt und kleiner Eckfehler, die 3 Pfennige links leicht berührt und schwache Briefbugspur, alle mit DKr. "LEIPZIG 25 I 62" auf Briefhülle über Baden und die Schweiz nach Palermo, Tarif vom 31.10.1860, 3 Neugroschen, 8 Pfennige als Weiterfranko ausgewiesen, seltener Italien-Brief

1863/67, Wappen 3 Pfennige grün, ½ Neugroschen orange, 3 Neugroschen braun und 5 Neugroschen graublau, alle farbfrisch und gut gezähnt als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 5 Neugroschen violett, mit DKr. "LEIPZIG 4 X 64" als Reco-Brief über Baden und die Schweiz nach Mailand; eine seltene und attraktive Fünffarben-Frankatur

RUSSLAND: 1863/67, Wappen 2 Neugroschen blau im waagerechten Paar mit DKr. "LEIPZIG 21 JUN. 66" auf Faltbrief nach Moskau

SCHWEIZ: 1851, Friedrich August 3 Neugroschen auf gelb, sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig mit Nummer "1" und nebengesetztem DKr. "DRESDEN 22 DEC. 54" auf komplettem Faltbrief nach Zürich. Da die Frankatur von Auslandsbriefen erst ab dem 1.5.1856 zulässig war, wurde auch der hier verklebte Postvereinsanteil nicht anerkannt (handschriftlich "ungültig") und der Brief als Portobrief weitergeleitet, in der Schweiz entsprechend taxiert mit "40" Centimes, die vom Empfänger eingezogen wurden; eine sehr seltene Verwendung der Friedrich August-Ausgabe auf Auslandsbrief

1855/63, Johann 3 Neugroschen auf gelb im waagerechte Paar, voll- bis breitrandig und farbfrisch mit klarer Nummer "196" auf rekommandierter Briefhülle von "MYLAU 6/II 63" nach Rapperswil, Briefbüge außerhalb der Frankatur, sonst sehr frische Erhaltung

AEGYPTEN: 1861, Ganzsachenumschlag Johann 5 Neugroschen braunpurpur mit Zufrankatur Wappen 1 Neugroschen magenta, mit klarem DKr. "CHEMNITZ 17/IX 64" via Triest nach Alexandria; das Porto setzt sich zusammen aus 3 Neugroschen Vereinsporto und 3 Neugroschen Seepostporto; eine außerordentlich seltene Auslandsverwendung des raren Umschlages, Fotoattest Rismondo BPP

ALGERIEN: 1851/63, Wappen 3 Pfennige dunkelgrün, teils gering berührt mit Johann ½ Neugroschen auf grau und 2 Stück 2 Neugroschen auf dunkelblau, alle vollrandig, mit Nummer "2" und nebengesetztem DKr. "LEIPZIG 15/IX 59" auf kleinem Briefkuvert nach Algier mit Transit- und Ankunftsstempeln; ein attraktiver und sehr seltener Brief nach Nordafrika in sehr schöner Erhaltung

1863/67, Wappen ½ Neugroschen rötlichorange, 1 Neugroschen lebhaftlilarot im waagerechten Paar und 2 Einzelwerte 3 Neugroschen braun mit DKr. "LEIPZIG 19 VI 65" auf rekommandiertem Briefkuvert nach Algier. Das Porto setzt sich zusammen aus 2 Neugroschen Vereinsgebühr, 2 Neugroschen Reco-Gebühr und 4½ Neugroschen Weiterfranko. Als Einschreiben nach Nordafrika eine ganz große Seltenheit, Fotoattest Rismondo BPP

BRASILIEN: 1863/67, ½ Neugroschen orange, 2 Einzelwerte mit 1 Neugroschen karmin und waagerechtem Paar und Einzelstück 5 Neugroschen graublau, mit DKr. "DRESDEN 23 JUN. 65" auf Briefkuvert über Frankreich nach Porto Alegre mit vorderseitigen Transit- und Ankunftsstempeln. Der Brief fiel in die 1. deutsche und 2. französische Gewichtsstufe, korrekt frankiert mit 3 Neugroschen Vereinsporto und 14 Neugroschen Weiterfranko (falsch notiert); die 5 Neugroschen Werte teils etwas fehlerhaft; ein außerordentlich seltener und dekorativer Brief nach Südamerika

INDIEN: 1855/63, Johann 5 Neugroschen karminrosa (etwas oxidiert) und 1 Neugroschen auf hellrötlichkarmin, beide voll- bis breitrandig mit sauberem DKr. "DRESDEN NEUST. 13 VIII 62" auf kleinem Briefkuvert über Triest an einen Major der Highlander in Peschawar an der Grenze zu Afghanistan. Der Brief ist bezahlt und frankiert bis Alexandria mit 3 Neugroschen Postvereinsgebühr und 3 Neugroschen Seepostporto, weiter befördert mit britischer Post, diverse Transit- und Ankunftsstempel einschließlich Verrechnungsstempel "St. Bg. A.8". Ein seltener Brief in hervorragender Erhaltung, Fotoattest Rismondo BPP

JAPAN: 1863/67, Wappen 2 Neugroschen blau, 5 Einzelwerte mit DKr. "DRESDEN 15 I 67" auf kleinem Briefkuvert über Frankreich und weiter mit französischer Post nach Yokohama mit Teil des Ankunftsstempels (ein Teil der Rückklappe fehlt). Das Porto setzt sich zusammen aus 3 Neugroschen Postvereinsgebühr, 2,8 Neugroschen französischem Transit und 4,2 Neugroschen Seepostporto bis zum Bestimmungsort. Japan stellt für alle altdeutschen Staaten sicherlich eine der seltensten und exotischsten Destinationen dar. Es handelt sich hier um den einzig bekannten Brief von Sachsen nach Japan und einer der wertvollsten Auslandsbriefe der altdeutschen Staaten überhaupt, Fotoattest Rismondo BPP

FRANKREICH: 1865, farblos durchstochen ½ Silbergroschen orange und 2 Werte 2 Silbergroschen blau als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Silbergroschen braun, Marken und Wertstempel entwertet durch Nummer "29", als Reco-Brief von "HANAU 24 12" (1866) an "Charles Gottschalck pr. Adresse Brasserie Alsacienne, Paris", rückseitig zusätzlich versiegelt von der französischen Auslands-Briefstelle. Ein seltener und äußerst attraktiver Brief in guter Erhaltung

1866, farbig durchstochen ½ Silbergroschen orange und 1 Silbergroschen karmin in Mischfrankatur mit farblos durchstochen 3 Silbergroschen braunocker, alle farbfrisch und einwandfrei durchstochen, die ½ Silbergroschen unten etwas unregelmäßig, mit blauem EKr. "BREMEN-BAHNF. 30 1 67" auf Briefhülle nach Bordeaux mit 2½ Silbergroschen ausgewiesenem Weiterfranko

NIEDERLANDE: 1859/61, 10 Silbergroschen orange und 2 Silbergroschen karmin, beide in recht gutem Schnitt, meist vollrandig, mit Nummer "274" auf rekommandierter Leinenbriefhülle der 2. Gewichtsstufe von "NEUDIETENDORF 30 8 1862" nach Zeijst; 10 Sgr. mit leichtem, durch den Inhalt bedingten Knitter; eine außerordentlich seltene, ungewöhnlich hohe innereuropäische Frankatur mit dem seltenen 10 Silbergroschen-Wert, Fotoattest Dr. Helbig BPP

SCHWEIZ: 1852/58, 1. Ausgabe ½ Silbergroschen auf olivgrau im waagerechten Paar, der linke Wert etwas berührt, der rechte voll- bis breitrandig, mit klarer Nummer "300" und nebengesetztem EKr. "HAMBURG TH.&T. 7/5 1856" auf vollständiger Drucksache nach Zürich, sehr selten

1859/61, 5 Silbergroschen braunpurpur, allseits breit- bis überrandig mit Teilen von 2 Nachbarmarken und links ca. 11 mm Bogenrand, mit Nummer "271" und nebengesetztem DKr. "ELGERSBURG 11 8" (1863) auf kleinem Briefkuvert nach Lausanne; ein Ausnahmestück, signiert Pfenninger und Fotoattest Dr. Helbig BPP

SPANIEN: 1852/58, ½ Silbergroschen auf olivgrau und 3 Silbergroschen auf gelb im waagerechten Paar, üblich gut gerandet, mit Nummer "300" und nebngesetztem EKr. "HAMBURG TH.&T. 3 5 1859" auf komplettem Faltbrief nach San Sebastian mit vorderseitigem blauem "4 R." für das vom Empfänger zu zahlende Inlandsporto; ein attraktiver Brief in sehr schöner Erhaltung

TÜRKEI: 1866, farbig durchstochen 1 Kreuzer grün, 6 Kreuzer blau und 9 Kreuzer ocker, alle farbfrisch und in guter Erhaltung mit Nummer "220" und nebengesetztem EKr. "FRANKFURT A/M. BAHNHOF 16 5" auf kleinem Briefkuvert über Wien nach Konstantinopel, 7 Kreuzer Weiterfranko vorderseitig ausgewiesen; eine attraktive und seltene Dreifarben-Frankatur, Fotoattest Dr. Sommer BPP Provenienz: 'Chihangir' (2000)

ÄGYPTEN: 1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur und 1862/64, 3 Kreuzer karminrot als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 2 Kreuzer gelb mit Nummer "220" und nebengesetztem EKr. "FRANKFURT A.M. 6/6" via Triest nach Alexandrien mit Transit- und Ankunftsstempeln; ein schöner Brief aus der bekannten Kalb-Korrespondenz mit 11 Kreuzern Weiterfranko

CHINA: 1859/61, 10 Silbergroschen orange, voll- bis überrandig mit senkrechtem Paar farbig durchstochen 3 Silbergroschen ocker, mit Nummer "300" und nebengesetztem EKr. "HAMBURG TH.&T. 16/3" (1867) auf komplettem Faltbrief über Marseille nach Hongkong. Der Brief fiel in die 1. deutsche und 2. französische Gewichtsstufe, entsprechend frankiert mit 2 Silbergroschen Vereinsporto sowie 14 Silbergroschen Weiterfranko. Durch die 10 Silbergroschen und eine 3 Silbergroschen jeweils unauffälliger senkrechter Bug; ein attraktiver und seltener Ostasien-Brief, signiert Drahn und Pfenninger

INDOCHINA: 1862/64, 3 Silbergroschen ockerbraun im waagerechten 3er-Streifen, der rechte Wert unten etwas angeschnitten, sonst voll- bis überrandig, mit Nummer "300" und nebengesetztem EKr. "HAMBURG TH.&T. 9 2" (1865) auf Briefhülle 'per Overland mail via Marseille' nach Saigon. Ein attraktiver Brief mit außerordentlich seltener Destination, Fotoattest Sem BPP

NIEDERLÄNDISCH INDIEN: 1859/61, 5 Silbergroschen braunpurpur und 10 Silbergroschen orange in Mischfrankatur mit 1852/58, ½ Silbergroschen auf olivgrau und 1 Silbergroschen auf hellblau, alle in üblichem, meist gutem Schnitt, mit Nummer "14" und nebengesetztem DKr. "CASSEL 8 5 1860" auf Briefhülle 'Per overland Mail via Triest' nach Samarang auf Java. Das Porto teilt sich auf in 3 Silbergroschen Postvereinsporto und 13½ Silbergroschen Weiterfranko, davon 15 Nkr. Seepostporto bis Alexandria und 52 Nkr. britisches Porto, letzteres mit "1/-" vorderseitig in Rötel vermerkt. Ein sehr gut erhaltener und außerordentlich attraktiver Brief mit den beiden Höchstwerten der Silbergroschen-Ausgabe. Ein fantastisches Stück, Fotoattest Dr. Helbig BPP Provenienz: 70. Köhler-Auktion (1931)

VEREINIGTE STAATEN: 1859/61, 15 Kreuzer braunpurpur, 3 Einzelwerte mit senkrechtem Paar 1 Kreuzer grün, mit Nummer "175" und nebengesetztem DKr. "BAD EMS 13 AUG." (1861) auf Briefhülle über Belgien und England mit britischem Schiff nach Philadelphia. Der Brief war 47 Kreuzern bis zum Landungshafen portogerecht frankiert, das Inlandsporto von 10 Cents wurde vom Empfänger eingezogen. Eine attraktive Frankatur in guter Bedarfserhaltung

FRANKREICH: 1 Kreuzer gelbgrün im waagerechten Paar, 3 Kreuzer rot und 7 Kreuzer schieferblau, alle farbfrisch und einwandfrei durchstochen sowie mit sehr schöner Wappenprägung, als Streifen geklebt mit jeweils sauber aufgesetztem EKr. "ESSLINGEN 5/2" (1869) auf komplettem Faltbrief nach Colmar. Das Weiterfranko zunächst irrtümlich mit 3 Kreuzern notiert, dann in 6 Kreuzer korrigiert. Ein sehr schöner Brief in vorzüglicher Erhaltung, Fotoattest Irtenkauf BPP

GROSSBRITANNIEN: 1851, Ziffern 1 Kreuzer auf hellsämisch, 2 Einzelwerte zusammen mit 3 Kreuzer auf gelb (Type I) und 2 Werten 9 Kreuzer auf mattrosa, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit blauem Steigbügelstempel "BIBERACH 2 JUL 1853" auf Briefhülle über Frankreich nach London mit vorderseitigen Transitstempeln. Ein fantastisch frischer und schöner Auslandsbrief der 1. Ausgabe mit außerordentlich seltener Dreifarben-Frankatur. Fotoattest Thoma BPP (1992) Provenienz: Dale-Liechtenstein (1992), Fritz Kirchner (2009)

ITALIEN-SARDINIEN: 1859, 6 Kreuzer grün, 3 Einzelwerte, die rechte Marke links leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit DKr. "GÖPPINGEN 9 NOV. 1860" auf komplettem Faltbrief über die Schweiz nach Livorno. Die Marken bis auf geringe Papierunebenheiten einwandfrei; eine nicht häufige und attraktive Mehrfachfrankatur mit je 6 Kreuzern Postvereins-, Schweizer Transit- und italienischem Porto, Fotoattest Heinrich BPP