371. Auktion

1934, Berufsstände, beide Markenheftchenbogen kpl., postfrisch, jeweils einmal gefaltet und etwas angetrennt, sonst tadellos (Mi. 3.400,-)

1936, Olympische Spiele, beide Markenheftchenbogen kpl., postfrisch mit leichten Kalanderbügen, tadellos (Mi. 2.100,-)

1937, WHW-Schiffe, beide Markenheftchenbogen kpl., postfrisch, je einmal gefaltet und zum Teil angetrennt (Mi. 1.150,-)

1903/05, Zähldienstmarke 5 Pfg. sowie Germania 5 Pfg. und waagerechtes Paar 10 Pfg. je mit Stempel "POTSDAM 27.11.03" auf Eilboten-Karte "Frei lt. Ablösung 21..." via Berlin mit Rohrpoststempel nach Cöpenick mit Ankunftsstempel, gute Erhaltung, sehr seltene Mischfrankatur, die Eilbotengebühr musste mit Freimarken verklebt werden

1922, Wertziffer 100 M. im senkrechten Paar mit Stempel "WEIMAR 8.8.23" auf Drucksachen-Doppelkarte "AUSSTELLUNG des STAATLICHEN BAUHAUSES" mit Briefstempel "STAATLICHES BAUHAUS-WEIMAR", ein Wert mit Randklebung und Karte mit kleinem Eckbug, sonst in einwandfreier Erhaltung, sehr selten

Schlangenaufdruck 100 Mio. M. im waagerechten 12er-Block, recht sauber gestempelt "BERLIN SCHÖNEBERG 13.11.23", 2 Werte minimale Knitter und ganz gering unfrisch, sign. Infla (Mi. 2.400,-)

1923, Schlangenaufdruck 100 Mio. Mark, 40 Stück in Einheiten als portogerechte Mehrfachfrankatur vorder- und rückseitig auf Drucksachenumschlag der 2. Gewichtsstufe von "BERLIN NW7 14.11." nach Erlangen, Umschlag oben links mit Einriss und rückseititig mit kleiner Fehlstelle sowie Marken zum Teil mit Bügen bzw. vier Werte mit leichter Randklebung, sonst in guter Gesamterhaltung, sehr seltene Massenfrankatur, signiert Infla Berlin und Peschl, ex Kipping (Mi. 8.600,-)

1923, Schlangenaufdruck 5 Mrd. M. im Viererblock, sauber gestempelt, tadellos, Fotobefund Tworek BPP (2015) (Mi. 440,-+)

1889, Karte 10 Pfg. mit Stempel "SPANDAU 13.3.97" als versuchte Brieffrankatur auf Umschlag geklebt, adressiert nach Cüstrin mit Nachporto-Taxe "20" und rückseitigem Ankunftsstempel, gute Erhaltung, sehr ungewöhnliche Verwendung

1881, Anzeigen-Faltbrief 10 Pfg. mit diversen Anzeigen und Abb. (u.a. Wringmaschine, Pulsometer, Medaillen und Taschenuhr), gebraucht als Ortsbrief von "BERLIN W44 29.10.89", kleine Gebrauchspuren, sonst in guter Gesamterhaltung

1909, Anzeigen-Kartenbrief Germania 5 Pfg. mit sauberem Stempel "ALLENSTEIN 24.12.09" am Ort gebraucht, leichte Bedarfsspuren

1912, Bork-Brück mit Germania 3 Pfg. mit Lochung "G.R." auf Drucksachenumschlag mit gedruckter Absenderadresse "FLUGFELD MARS" von "BRÜCK 5.8.12." nach Berlin mit nebengesetztem "Flugpost Bork und Umgegend durch Gradeflieger."; Bedarfsspuren und Umschlag zweimal leicht gefaltet

2. Ausgabe gezähnte Marke in violett mit Stempel "FLUGBEFÖRDERUNG BORK-BRÜCK DURCH GRADEFLIEGER 25. MAI 1912" auf Ansichtskarte der Fliegerschule mit Zufrankatur Germania 5 Pfg. mit Stempel "BEELITZ 26.5.12" nach Berlin, sign. Sieger

1912, Regensburger Fliegertage 10 Pfg. schwarz mit Flugpostempel "Erste Regensburger Flugtage 11-13.Oktober 1912" auf entsprechender Fotokarte mit Bayern 5 Pfg. grün mit Poststempel "REGENSBURG 13.10.", Karten und Marken mit zum Teil winzigen Gelbflecken und Zufrankatur links fehlerhaft, sonst in guter Gesamterhaltung, selten (Mi. 2.000,-)

1930, 1. Hessische Segelflugwoche Herchenhain 25 Pfg. im kpl. Kleinbogen mit 6 Marken, 2 Falzspuren im Rand, sonst postfrisch

BERLIN NW23: Gebührenzettel "taxe percue" mit handschriftlicher Gebührenangabe "24 Milliarden" auf Postkarte mit nebengesetztem Stempel "BERLIN NW23 15.11.23" nach Bergen, Norwegen mit vorderseitigem Ankunftsstempel, Gebührenzettel oben durch Randklebung mit waagerechter Faltspur, sonst in guter Gesamterhaltung, selten (Mi. 700,-)

Magdeburg 1: Gebührenzettel "Taxe percue" auf Brief von "MAGDEBURG 12.9.23" nach Stockholm mit Ankunftsstempel, kleine Beförderungspuren, sonst tadellos (Mi. 550,-)

FRANKFURT /MAIN: Frankfurter Privat-Post 1895, Kartenbrief 3 Pfg. in Type I, ungebraucht, tadellos, selten

KASSEL: 1899, Gelderhebungsumschlag 10 Pfg. schwarz, bedarfsgebraucht mit Stempel "COURIER CASSEL 12.1.00", senkrecht gefaltet und leichter Eckbug (Müller AU2)

STUTTGART: 1886/96, Nachportomarken 1 Pfg. dunkelblau und 5 Pfg. rot mit Stempel "STUTTGART 19.APRIL.1898" auf unfrankierter Antwortvordruckkarte der Fa. Prechter, Karte mit Beförderungsspuren und rechts vorderseitig mit leichten Haftstellen, sonst in guter Gesamterhaltung, sehr seltene Kombination der beiden Ausgaben

1899 (ca.), Essay Kaiser Wilhelm II. 50 Pfennig blau und Essay Germania mit Muschel 50 Pfennig dunkelbraun jeweils im Blockformat auf Kartonpapier ohne Gummierung, tadellos, in dieser Form nicht im Theuss-Handbuch gelistet (ähnlich Theuss E 22A und E 34A)

Essay "Germania im Oval ohne Ramen" (Vignette mit strahlenförmiger Schraffierung) 10 Pfennig rosa im Blockformat mit sechseckiger Zähnung, ungebraucht mit Originalgummierung, rückseitig kleine Einschränkungen, sonst in guter Gesamterhaltung, sehr selten, wir haben kein weiteres Exemplar registriert (Theuss E 40 b; Band 3, Seite 45)

Essay "Germania im Rokokorahmen" (Vignette ohne Schraffierung) 50 Pfennig hellblau im Blockformat ungezähnt, ungebraucht mit Originalgummierung, tadellos, sehr selten, Fotoattest Jäschke-L. BPP (Theuss E 43 Ac; Band 3, Seite 46)

Essay 10 (Pfennig) hellblau gezähnt, drei verschiedene Bildmuster nach den Entwürfen von A. Krüger, ungebraucht mit Originalgummierung mit leichten Haftstellen, vom Vorlagekarton stammend, tadellos, sehr selten (Theuss E 60-62; Band 3, Seite 53)

Foto-Essays 3 Pfennig, 5 Pfennig und 10 Pfennig auf Kartonpapier ohne Gummierung, tadellos, vermutlich von einer Bildpostkarte stammend, alle drei verschiedenen Entwürfe stammen von unbekannten Künstlern, zwei signiert E. Ludin (vergleiche Theuss Band 3, Seite 42-45)

1900, 2-80 Pfennig komplett je mit Aufdruck "Specimen", postfrisch, drei Werte mit leichtem Farbabrieb bzw. Schürfspuren vorderseitig, sonst tadellos, signiert Bühler und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 1.400,-)

2 Pfennig blaugrau ungezähnt mit Teilen des Unterrandes, postfrisch mit herstellungsbedingtem, senkrechten Gummibug, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 2.000,-)

3 Pfennig dunkelockerbraun ungezähnt im Rand-Viererblock, die beiden oberen Marken sind sauber ungebraucht mit minimaler heller Stelle außerhalb des Markenbildes über der linken oberen Marke, die beiden unteren Marken sind tadellos postfrisch, sehr seltene Einheit, unsigniert mit Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 5.000,- +)

3 Pfennig ungezähnt mit Doppeldruck (davon einmal kopfstehend), ungebraucht mit Gummiresten, aus Makulatur stammend

5 Pfennig violettultramarin als Probedruck in der Farbe der 20 Pfennig, postfrisch, tadellos, in dieser Erhaltung äußerst selten, doppelt signiert Bühler und zwei Bleistiftsignaturen und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 5.000,-)

10 Pfennig dunkelkarminrot mit Stempel "ERFURT 26.1.01" für die Nachlieferung einer Zeitung, innen auf komplettem Zeitungssachen-Vordruckfaltbrief nach Leipzig mit Ankunftsstempel, Marke mit waagerechtem Bug durch die Brieffaltung beim Versand, sonst in guter Gesamterhaltung

10 Pfennig karminrot als portogerechte Zufrankatur auf Ganzsachen-Postanweisung 10 Pfennig von "GÖTTINGEN 9.1.02" mit handschriftlichem Vermerk "Telegramm" als "Telegrapische Postanweisung" über 60 Mark verwendet, gute Erhaltung, nicht häufige Variante

10 Pfennig dunkelkarminrot ungezähnt mit Doppeldruck (ein Druck kopfstehend), ungebraucht, tadellos, violette Signatur und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 500,-)

10 Pfennig, Postfälschung in dunkelkarminrot, sauber ungebraucht, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 400,-)

10 Pfennig, Postfälschung in dunkelkarminrot, ungezähnt, Oberrandstück, postfrisch, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Jäschke-L. BPP (2019) (Mi. 800,- +)

20 Pfennig violettultramarin, zwei Einzelwerte mit Stempel "OFFENBACH 3.1.02" als portogerechte Verwendung auf R-Postauftrag "Valeurs a recouvrer" nach St. Gallen mit Ankunftsstempel und rückseitigem L1 "Postauftrag wird nicht honorirt", vorderseitig mit diversen handschriftlichen Vermerken, ein R-Zettel fehlt (vermutlich schon bei Aufgabe, Klebespuren fehlen) und Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand, aus dieser Zeit sind Postaufträge ins Ausland sehr selten