375th Auction
16-21 November in Wiesbaden
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"113" sauber auf 16 Sk. graulila, voll- bis breitrandig auf Briefkuvert mit nebengesetztem EKr. "ALTONA 14/2" (1864) nach Marburg in Kurhessen. Das Porto betrug 4 Sk. für den 1. dänischen Rayon und 13 Sk. Weiterfranko, entsprechend "1" Sk. zusätzlich in bar bezahlt; das Weiterfranko als "3" Sgr. vorderseitig notiert. Ein äußerst attraktiver und ungemein seltener Auslandsbrief mit "geteiltem Franco", einzig bekannter Auslandsbrief mit dänischer Frankatur während des Krieges. Fotoattest Moeller BPP (1993)
"120" jeweils sauber abgeschlagen auf 2 Einzelstücken 1858, 4 Sk. braun in unterschiedlichen Nuancen, auf kleinem Paketbegleitbrief mit nebengesetztem EKr. "KELLINGHUSEN 28/7 1861" nach Breitenburg bei Itzehoe, taxiert mit "3" Sk.; rückseitiger Vermerk "Ist gegen Quittung in Empfang zu nehmen Kgl. Itzehoe"
"161" sauber auf 1858, 4 Sk. orangebraun, voll- bis breitrandig auf kpl. kleinem Faltbrief mit nebengesetztem EKr. "BALLUM 19/2 1859" nach Ribe. Ein attraktiver und seltener Brief in sehr schöner Erhaltung
"162" mit geschwungenem Fuß der 2, sauber auf 1854, 4 Sk. braun, voll- bis breitrandig, mit sauber nebengesetztem EKr. "RØMØ 29/1 1856" auf kpl. Faltbrief nach Kopenhagen. Der Brief leichte Altersflecken und kleiner Einriß rechts sowie waagerechter Briefbug, die Marke minimal beeinflussend. Ein seltener Brief, Fotobefund Moeller BPP (2003)
"182" sauber auf 1858, 4 Sk. braun, unten links leicht berührt, sonst voll- bis breitrandig mit sauber nebengesetztem EKr. "ARNAES 31/7" auf kpl. kleinem Faltbrief nach Schleswig; ein schöner Brief des seltenen Postortes
"199" klar auf 1858, 4 Sk. braun auf kleiner Briefhülle mit sauber nebengesetztem EKr. "STERUP 16/7 1862" nach Sorup
"BRNS" BRØNS, sauber auf- und übergehend nebengesetzt auf 1863, 4 Sk. braun auf Briefvorderseite nach Visby-Mølle, Fotoattest Moeller BPP (2008)
"SKJBK" SCHERRBECK, Ringstempel auf 1863, 4 Sk. braun und zusätzlich rückseitig blanko abgeschlagen auf kleiner Briefhülle nach Ribe mit vorderseitigem Ankunftsstempel vom 10.12.(1862 oder 1863). Sehr selten, einzig bekannter kpl. Brief mit diesem Stempel. Fotoattest Moeller BPP (2007)
"APENRADE", der Rahmenstempel mit zugesetztem Datum sauber auf Briefhülle 1852 nach Gram, Taxe "2" Skilling für das Porto bis Hadersleben, geändert in "3" Skilling inkl. Landbriefträgerentgelt bis Gram. Ein schöner Beleg des seltenen Stempels, der nur vom 22. Juli bis 16. August 1852 registriert ist
"AUGUSTENBORG 19/4 1859", EKr. auf kleiner Wertbriefhülle mit nebengesetztem blauen "AUS DÄNEMARK" des hannoverschen Postamtes 1859 von Hamburg nach Genf, Schweiz
"CHRISTIANSFELD 8/6 1858", EKr. auf Briefkuvert (obere und untere Seitenklappe fehlend) über "HAMBURG 10 JUN 1858" und Aachen nach Indiana, USA mit vorderseitigem "NEW YORK AM. PACKET JUN 30"; leichte Faltspur
"HOYER 29/10 1851" (0 in Jahreszahl zu 1 beschnitten), sauber auf kpl. Faltbrief nach Schads bei Tondern
"PELWORM 7/10 1858" sauber auf kpl. Faltbrief mit nebengesetztem "BAHNHOF HUSUM 8/10 1858" als Dienstsache an die Direktion der Irrenanstalt von Schleswig, leichte Brieffaltungen
"WANDSBECK 9/2 1864", EKr. in rot auf Briefhülle nach Bergedorf, taxiert mit "6" Skilling, abgeändert in "2" Lüb'sche Schillinge
"BAHNHOF FLENSBURG 10/10 1855" auf Briefhülle mit 1854, 2 Sk. rotbraun, voll- bis breitrandig, entwertet durch Vierringstempel mit kleinem Punkt
"BAHNH. KLOSTERKRUG 11/8 1862", EKr. nebengesetzt auf Faltbrief mit 1858, 4 Sk. braun, voll- bis breitrandig mit klarer Nr. "196" nach Flensburg
"BAHNHOF MÖLLN 5/12" (1862) auf Briefhülle mit 1858, 4 Sk. braun, leicht berührt mit Nr. "149" nach Hamburg, etwas unfrisch
"SCHLESW.SPEDIT:BUREAU Z2 17/4 1856" auf Briefhülle frankiert mit 1854, 4 Sk. braun, voll- bis breitrandig, entwertet durch Vierringstempel mit großem Punkt von Flensburg nach Schleswig, Fotobefund Moeller BPP (2008)
"162" HOLSTEINISCHE BAHNPOST auf 4 RBS Thiele II, waagerechter 4er-Streifen und Einzelmarke, alle voll- bis breitrandig auf Briefhülle der 5. Gewichtsstufe mit nebengesetztem DKr. "ALTONAER BAHNHOF Z1 3/9" nach Randers. Die Briefhülle durch Einlage etwas gestützt, sonst einwandfrei. Eine seltene und attraktive hohe Frankatur; Fotoattest Nielsen (2003)
Provenienz: Peer Lorentzen (Hoiland-Auktion, 2003)
"183" der Stempel der Bahnpost-Expedition im Bahnhof Tönning, sauber auf 1858, 4 Sk. braun, oben und unten etwas angeschnitten bzw. berührt, rechts und links gut vollrandig, auf Briefhülle ohne Aufgabestempel nach Garding; laut Fotoattest Moeller BPP (2007) einzig bekannter Beleg der Ausgabe 1858 mit diesem Stempel
"193" sauber auf 1858, 4 Sk. braun mit sauber nebengesetztem EKr. "SLESV.P.SP.BUR.I T1 14/5" auf Briefhülle nach Glücksburg, Pracht, Fotoattest Moeller BPP (2007)
"DAMPSK:POST-SPED. No. 6 12/1 1857", EKr. nebengesetzt auf kleiner Briefhülle frankiert mit 4 RBS Thiele III, voll- bis breitrandig und klar entwertet durch stummen Fünfringstempel. Ein attraktiver und seltener Brief mit später Verwendung einer 4 RBS. Fotoattest Moeller BPP (2002)
1863, kpl. Faltbrief mit königlichem Prägesiegel, geschrieben von Gräfin Luise Danner, der morganatischen Ehefrau Königs Frederik VII, geschrieben am Morgen seines Todestages "Der König ist sehr krank, wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", frankiert mit Dänemark 1863, 4 Sk. braun mit sauberer Nr. "183" und nebengesetztem EKr. "LYKSBORG 15/11" nach Kopenhagen. Der Nummernstempel "183" wurde in Lyksborg nur während des Aufenthaltes des Königs dort verwendet; es sind nur 2 weitere Briefe bekannt. Ein hochinteressantes Dokument: Fotoattest Nielsen (2002)
Der König verstarb völlig unerwartet 2 Tage nachdem das dänische Parlament die sogenannte 'Novemberverfassung' angenommen hatte, die das Herzogthum Schleswig stärker an Dänemark band. Dies führte zur Bundesexekution gegen die beiden Bundesstaaten Holstein und Lauenburg und in der Folge zum 2. Dänischen Krieg.
Kleines Briefkuvert als Wertbrief mit 10 Reichstalern von "FLENSBURG 2/2" (1864) nach Flensburg mit 2 gut erhaltenen schwarzen Lacksiegeln der Postexpedition von Flensburg mit dem Monogramm des toten Königs, bar bezahlt mit 10 Skilling, davon 2 Skilling für den Postschein und 3 Skilling für die Versiegelung
GRÖNLAND: Inner-Inselbrief nach Claushavn mit interessantem Inhalt (die Zeitung die ein britischer Dampfer brachte berichtet vom Tod des Königs am 15. November und vom Einmarsch deutscher Truppen in Schleswig; sehr schöne Erhaltung
1864, Schreiben der Bundes-Kommission für die Herzogtümer Holstein und Lauenburg mit eigenhändigen Unterschriften der Kommissare von Könneritz und Nieper von "ALTONA 4/1" an den Magistrat von Rendsburg mit interessantem Inhalt "... dass die Besetzung der Stadt Rendsburg durch deutsche Bundestruppen wie überall mit großer Freude aufgenommen worden ist ..." mit sehr schön erhaltenem Lacksiegel der Bundes-Kommission; ein interessantes Dokument
"2" auf waagerechtem 3er-Streifen 1863, 4 Sk. braun mit nebengesetztem aptierten EKr. "HAMBURG 24/2" des dänischen Postamtes auf Briefhülle der 3. Gewichtsstufe nach Kopenhagen. 2 senkrechte Briefbüge, dabei einer durch die mittlere Marke des Streifens. Das dänische Postamt von Hamburg wurde am 21. Februar 1864 von preußischen Truppen besetzt, der Aufgabestempel am 23. Februar aptiert, die dänischen Marken konnten noch bis Ende Februar 1864 benutzt werden. Eine sehr seltene Kombination von Marken und Stempeln, dies ist der einzig bekannte Brief der dreifachen Gewichtsstufe in dieser Periode. Fotoatteste Nielsen (2003) und Moeller BPP (2002)
1864, 1¼ Sch. grüngrau, allseits sehr breitrandig mit Zwischenlinien an allen Seiten, mit sauberer Nr. "2" und übergehend abgeschlagenem, aptiertem dänischen DKr. "BAHNHOF HAMBURG III ZUG 16 6" (1864) auf kpl. Faltbrief der 'Aachener und Münchener Feuer-Versicherungs-Gesellschaft' nach Mölln mit Ankunftsstempel, sehr schönes Stück, Fotoattest Lange BPP (2004)
Provenienz: Edgar Kuphal (142. Corinphila-Auktion, 2005)