372. Auktion - Die Sammlung ERIVAN

"NONNENDORF 19 5 65", roter DKr. auf Wappen 1 Silbergroschen rosa und nebengesetzt auf komplettem Faltbrief mit Inhalt von Wiepersdorf nach Dahme/Mark mit rückseitigem Ausgabestempel. Ganz leichte Patina, sonst einwandfrei. Ein sehr seltener Brief; wir haben mit dem roten Stempel von Nonnendorf nur 2 weitere Briefe und 2 Ganzsachen registriert. Fotoattest Kastaun BPP (1986) Provenienz: Emil Capellaro (33. Loth-Auktion, 1978), John Boker jr. (1991)

"POMMERZIG 7/1 64", roter DKr. sauber auf- und nebengesetzt auf Wappenausgabe 1 Silbergroschen rosa auf Briefvorderseite nach Beutnitz bei Crossen. Ein besonders schönes Stück mit dem seltensten der roten Stempel der Hilfspostämter; neben dem hier angebotenen Stück haben wir nur noch eine Ganzsache und 2 Briefstücke registriert. Signiert Meier BPP und Fotoattest Wasels BPP (2019) Provenienz: Emil Capellaro (33. Loth-Auktion, 1978), John Boker jr. (1991)

"HILFSPOST-ANST. KIAUTEN", Krone-Posthorn-Stempel nebengesetzt auf Umschlag 2 Silbergroschen blau, der Wertstempel entwertet mit Rahmenstempel der übergeordneten Postanstalt "GOLDAP 1 5" nach preußisch Eylau mit rückseitigem Ausgabestempel. Der Brief fiel in die 2. Gewichtsstufe und wurde entsprechend mit "2" Silbergroschen Nachporto belegt. Rückseitiges Siegel ausgeschnitten, sonst einwandfrei. Ein attraktiver und seltener Ostpreußen-Beleg. Fotoattest Wasels BPP (2019) Provenienz: John Boker jr. (1992)

"HILFS-POST-ANST. KARALENE", Krone-Posthorn-Stempel nebengesetzt auf 1859, Umschlag 1 Silbergroschen rosa mit auf dem Wertstempel abgeschlagenem Rahmenstempel der übergeordneten Postanstalt "INSTERBURG 11 11" nach Ragut mit rückseitigem Ausgabestempel. Ganzstücke mit den Krone-Posthorn-Stempeln der Hilfspostanstalten sind sehr selten; von Karalene haben wir nur 2 weitere registriert. Eine große Ostpreußen-Seltenheit. Signiert Kruschel und Fotoattest Wasels BPP (2019) Provenienz: Prof. Carlrichard Brühl (1986)

1850, 3 Pfennige rot, Platte IV, Type 6, in sehr schöner kräftiger und frischer Farbe, voll- bis überrandig, oben mit vollständiger Trennungslinie, daran sächsisches Liniensystem erkennbar, mit sauber aufgesetztem DKr. "LEIPZIG 4. MAI. 51 6½-7" auf vollständiger Kreuzbandsendung mit einem Lotterielos der 39. sächsischen Landeslotterie nebst zugehörigem Informationsblatt zu Ziehungsterminen und Auszahlungsmodalitäten, abgesandt vom Unterkontrolleur August Kind, adressiert an "Sr. Hochwohlgeb. Herrn A. v. Fischern Kammerherr auf Eiba ... Saalfeld" in das Gebiet von Thurn und Taxis mit rückseitig sauber abgeschlagenem blauen EKr. "SAALFELD 6 5 1851". Eine rückseitige Teilklappe des Kreuzbandes fehlend, sonst tadellose Erhaltung. Eines der schönsten Ganzstücke des 'Sachsen Dreiers'. Qualitäts-Prüfungsbefund Maria Brettl (1994) und Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: Alfred Caspary (1958), Fritz Kirchner (2010)

1851, Friedrich August ½ Neugroschen schwarz auf mattgrau in wertstufengleicher Mischfrankatur mit 1855, Johann ½ Neugroschen schwarz auf mattgrau, beide gut voll- bis breitrandig, tête-à-tête geklebt mit jeweils sauber aufgesetztem Vollgitterstempel auf doppelt verwendeter Briefhülle mit nebengesetztem EKr. "SCHOENHEYDE 17 AUG 55" nach Eibenstock. Eine äußerst seltene und sehr schöne Mischfrankatur in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: Sammlung Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)

1855, Johann ½ Neugroschen schwarz auf mattgrau, Type 1, zwei Einzelwerte als senkrechtes Paar geklebt mit jeweils sauber aufgesetztem Vollgitterstempel auf komplettem kleinen Faltbrief mit sauber nebengesetztem EKr. "PULSNITZ 19/9 55" nach Nauendorf bei Oschatz. Sehr schönes Stück. Fotoattest Vaatz BPP (2019)

2 Neugroschen schwarz auf mittelblau im waagerechten Paar, voll- bis sehr breitrandig mit zentrisch aufgesetztem Vollgitterstempel auf rekommandierter Briefhülle mit nebengesetztem EKr. "SEIFENHENNERSDORF 28 JAN 56" nach Leipzig. Ein sehr schöner Brief mit auf dieser Ausgabe nicht häufiger Entwertung . Fotoattest Vaatz BPP (2019)

1855, Johann ½ Neugroschen schwarz auf grau, Type II, waagerechter 4er-Streifen, voll- bis breitrandig als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1859, 1 Neugroschen rosa im Kleinformat nach Berlin. Marken und Wertstempel entwertet durch Nr. "1" mit nebengesetztem DKr. "DRESDEN 22/I 62"; rückseitig Ausgabestempel vom nächsten Tag. Eine ungemein attraktive und in dieser Form seltene Streifen-Frankatur. Signiert Pröschold BPP und Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: 9. Merkur/Stanley Gibbons-Auktion Frankfurt/Main (1977), John Boker jr. (1985)

½ Neugroschen schwarz auf mattgrau, Type II, und 3 Neugroschen schwarz auf gelb, beide voll- bis breitrandig, die ½ Neugroschen mit Teil der rechten Nachbarmarke, mit DKr. "DRESDEN 7 1" auf Ganzsachenumschlag 1862, 1 Neugroschen rosa im Kleinformat mit Leitvermerk "Voie de Cologne" nach Paris mit Transit- und Ankunftsstempeln. Der Umschlag außerhalb der Frankatur geringe Bugspur, sonst tadellos. Signiert W. Engel und Fotoattest Vaatz BPP (2019)

1851/63, Wappenausgabe, 3 Pfennig grün im waagerechten Paar, die linke Marke etwas berührt, sonst voll- bis breitrandig, zusammen mit voll- bis breitrandiger Johann 3 Neugroschen schwarz auf gelb, mit jeweils sauber aufgesetztem DKr. "DRESDEN 21 MAI 63" auf Drucksachenstreifband der 2. Gewichtsstufe über Eydtkuhnen nach St. Petersburg. Offensichtlich verweigerte der Empfänger die Annahme, entsprechende Vermerke "refusé" und "retour". Die Drucksache ist für die 2. Gewichtsstufe portogerecht frankiert mit zweimal 3 Pfennig Vereinsporto und 3 Neugroschen russischem Anteil (dieser vorderseitig vermerkt). Eine außerordentlich seltene und attraktive Auslandsdrucksache; wir haben kein vergleichbares Stück registriert. Signiert Knapp und Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: Sammlung Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)

1855/56, Johann 1 Neugroschen schwarz auf hellrötlichkarmin und 5 Neugroschen bräunlichrot mit klar auf- und nebengesetztem DKr. "DRESDEN NEUST. 13 VIII 62" auf kleinem Briefkuvert über Triest, Alexandria und die Overland Mail an einen Major des 93. Highlander-Regimentes zu Fuß nach Peshawar im Punjab, Indien. Das verklebte Franko bezahlt die Strecke bis Alexandria mit 3 Neugroschen Vereinsporto und 3 Neugroschen österreichischem Seeporto (rückseitiger Stempel "15"). In Alexandria wurde der Brief mit "1/-" für den Weitertransport belastet, in Indien der Stempel "St. Bg.A.8" (Steamer Bearing 8 Anna) angebracht. Vorder- und rückseitig diverse Transitstempel sowie Ankunftsstempel vom 19. September 1862. Die 5 Neugroschen-Marke etwas sulfidiert und leichter Eckbug oben rechts, sonst - insbesondere für diese Destination - sehr gute und ursprüngliche Erhaltung. Fotoatteste Rismondo BPP (2000) und Vaatz BPP (2019)

1855/56, Johann 2 Neugroschen schwarz auf blau, 3 Neugroschen schwarz auf gelb und 3 Einzelwerte 5 Neugroschen dunkelzinnoberrot, die linke 5 Neugroschen rechts angeschnitten und die 3 Neugroschen teils leicht berührt, sonst alle voll- bis breitrandig und farbfrisch, mit Nr. "2" und etwas verschlagenem DKr. "LEIPZIG 23/XII .." auf eingeschriebenem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe nach Warschau. Der Brief ist portogerecht frankiert mit 6 Neugroschen Vereinsporto, 2 Neugroschen Rekommandationsgebühr und dem russischen Anteil von 12 Neugroschen (zweifache Briefgebühr (= 6 Neugroschen), die für die Rekommandation verdoppelt wurde). Die 2 Neugroschen ganz kleine Druckstelle mit Farbabrieb, sonst befindet sich  die Frankatur in guter und frischer Erhaltung; der Faltbrief rückseitig und in den Faltungen etwas fehlerhaft. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief, wir haben keine weitere 20 Neugroschen-Farbfrankatur nach Russland registriert. Fotoattest Vaatz BPP (2019)

1 Neugroschen schwarz auf mattgraurot, 5 Neugroschen dunkelzinnoberrot und 2 Einzelwerte 10 Neugroschen cyanblau, letztere in sehr schöner tiefer Farbe, alle farbfrisch und bis auf eine kleine Berührung bei der 1 Neugroschen alle voll- bis breitrandig, mit Nr. "8" und teils übergehenden Transitstempeln, auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe mit DKr. "CHEMNITZ 5 5" (1857) nach Philadelphia, befördert über die 'Prussian Closed Mail' bis Boston und von dort nach Philadelphia. Ein attraktiver und seltener Brief mit zwei tadellosen 10 Neugroschen-Werten. Signiert Bartels, Alberto Diena und Giulio Bolaffi sowie Fotoattest Vaatz BPP (2019)
Provenienz: Sammlung Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion , 2010)

1863/67, Wappenausgabe 2 Neugroschen blau und 5 Neugroschen grauultramarin im waagerechten Paar, alle farbfrisch und gut gezähnt mit sauberer Nr. "36" und klar nebengesetztem DKr. "EIBENSTOCK 20/I 66" auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Zaragoza in Spanien. Der Brief wurde befördert im geschlossenen Briefpaket über die Bahnpost Cöln/Verviers und Frankreich, portogerecht frankiert mit 4 Neugroschen Vereinsporto und 8 Neugroschen Weiterfranko bis zum Bestimmungsort. Ein sehr schöner Brief. Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: Sammlung Knapp (346. Heinrich Köhler-Auktion , 2011)

2 Neugroschen blau und 2 Einzelwerte 5 Neugroschen grauultramarin mit Nr. "12" und sauber nebengesetztem DKr. "FREIBERG 1/IX 64" auf Briefkuvert mit vorgedruckter Adresse nach Virginia City im 'Nevada Territory'. Er wurde befördert über Aachen, England und Boston mit vorderseitigem roten "BOSTON BR. PKT. 28 PAID", dann weiter über die amerikanische Overland- bzw. Wells Fargo-Route mit dem Schiff über den Mississippi und dann im Postwagen über Land und durch die Wüste. Der Brief mit für diese Strecke zu erwartenden Beförderungsspuren, die 5 Neugroschen-Werte links durch Randklebung leicht bügig, die obere mit losem Eckzahn. Ein interessanter und seltener Brief in den Westen des amerikanischen Kontinents vor dem Bau der Eisenbahnlinie. Fotoattest Vaatz BPP (2019)
Provenienz: Sammlung Horst und Arnim Knapp (346. Heinrich Köhler-Auktion, 2011)

1863/67, Wappenausgabe ½ Neugroschen rotorange und waagerechtes Paar 3 Neugroschen braunorange, alle farbfrisch und gut gezähnt mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. "DRESDEN 25 X 66" auf Briefkuvert über Hamburg nach New York mit vorderseitigem roten "HAMBURG PACKET PAID 3/OCT 27". Sehr schöne und frische Erhaltung. Fotoattest Vaatz BPP (2019)

1863/67, Wappen 3 Pfennig dunkelgrün, ½ Neugroschen lebhaftrötlichorange, 1 Neugroschen magenta und waagerechtes Paar 5 Neugroschen grauultramarin, mit Rahmenstempel "LEIPZIG DRESD. BAHNH. 29 VI 65" auf Briefhülle, befördert mit der British Open Mail nach New York mit vorderseitigem Transitstempel "LONDON PAID JY 1 65" und Anlandestempel "N. YORK BR. PKT. 5/JUL 12". Der Brief ist portogerecht frankiert mit 2¼ Neugroschen ermäßigtem Vereinsporto und 9½ Neugroschen Weiterfranko. Die ½ Neugroschen etwas verblasst, das Paar der 5 Neugroschen durch Randklebung einige stumpfe Zähne, sonst einwandfrei. Ein sehr seltener und attraktiver Transatlantik-Brief. Fotoattest Vaatz BPP (2019) Provenienz: Sammlung Knapp (342. Heinrich Köhler-Auktion, 2010)

1846, Faltbrief mit Aufgabestempel "MAINZ 17/9 1846" mit Leitvermerk "via Marseille" nach Samarang auf Java, Niederländisch-Indien. Der Brief war mit insgesamt 47 Kreuzern bezahlt bis Batavia, davon "9" Kreuzer Inlandsporto rückseitig und "38" Kreuzer Weiterfranko vorderseitig notiert. Der Brief lief über Marseille und Alexandria, mit der Overland Mail nach Suez und von da mit der 'Peninsula and Oriental Steam Company' über Singapur nach Batavia; hier wurde ein blauer Portozettel mit handschriftlichem Betrag von 216 duiten für das Inlandsporto bis Samarang angebracht, welches vom Empfänger eingezogen wurde. Briefe mit diesen Portozetteln sind aus anderen Ländern als den Niederlanden sehr selten; aus dem Gebiet von Thurn und Taxis ist nur ein weiterer Brief (ebenfalls aus Mainz) bekannt. Fotoattest Van der Linden BPP (1996)

1852, 1. Ausgabe, ½ Silbergroschen schwarz auf graugrün im waagerechten Paar, sehr schön farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Originalgummi. Eine sehr attraktive und äußerst seltene Einheit. Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: Sammlung Koch (1. Gilbert & Köhler-Auktion, 1908)

½ Silbergroschen schwarz auf bläulichgrün, linke untere Bogenecke, allseits voll- bis überrandig, rechts mit kleinem Teil der Nachbarmarke, links unten mit ca. 9/10 mm Bogenrändern, mit sauber aufgesetzter Nr. "251" WEIMAR auf Briefhülle nach Eckstedt bei Vieselbach, von der jedoch eine weitere Marke abgefallen ist. Eine sehr schöne Bogenecke der 1. Ausgabe. Fotoattest Sem BPP (2019)

1 Silbergroschen schwarz auf blau in sehr gutem Taxis-Schnitt, zentrisch entwertet durch klar aufgesetzten schwarzen Nummernstempel "11" BREITENBACH. Schwache senkrechte Bugspur, sonst sehr schönes Stück. Ein in schwarzer Farbe sehr seltener Stempel. Fotoattes Sem BPP (2018)

1853, Farbänderung 3 Kreuzer schwarz auf graublau, meist voll- bis breitrandig mit sauber aufgesetzter blauer Nr. "167" BRAUBACH. Stempel-Seltenheit. Private Signaturen und Fotoattest Sem BPP (2018)

1852, 1 Kreuzer schwarz auf graugrün und 3 Kreuzer schwarz auf blau mit jeweils sauber aufgesetztem Frankfurter Versuchs-Nummernstempel "53" auf kleinem Briefstück. Leichte waagerechte Bugspur. Attraktives und seltenes Briefstück mit diesem nur im November 1852 verwendeten Stempel. Fotoattest Sem BPP (2018)

1852, 1 Silbergroschen schwarz auf blau und 3 Silbergroschen schwarz auf gelb, beide gut geschnitten, die 1 Silbergroschen allseits voll- bis breitrandig, mit jeweils klar aufgesetztem Zierstempel "HANAU" ohne Datum auf kleinem Briefstück. Die 3 Silbergroschen links kleiner Flachriß, sonst einwandfrei. Ein sehr dekoratives Briefstück. Signiert Köhler und Sommer BPP, Fotobefund Sem BPP

1853, Farbänderung, 1 Silbergroschen schwarz auf mittelgrünlichblau, allseits voll- bis überrandige linke untere Bogenecke, rechts mit Teil der Nachbarmarke, links und unten mit 9/11 mm Bogenrändern, entwertet durch Nr. "295" KÖSTRITZ. Ein Ausnahmestück. Signiert Friedl und Fotoattest Sem BPP (2018) Provenienz: John Boker Jr. (1985)

3 Silbergroschen auf maisgelb, voll- bis überrandige rechte untere Bogenecke, links mit Teil der Nachbarmarke unten und rechts mit 11/8 mm Bogenrand, entwertet durch leicht aufgesetzte Nr. "23" FULDA. Tadellos. Ein absolutes Ausnahmestück der maisgelben Nuance. Fotoattest Sem BPP (2019)

3 Kreuzer schwarz auf blau, allseits voll- bis breitrandiges Unterrandstück mit 15 mm Bogenrand, sehr schön entwertet durch zentrisch und sauber aufgesetzten Zweikreisstempel "LIMBURG A.D. LAHN 2/5 1852". Ein Liebhaberstück in tadelloser Erhaltung. Signiert Haferkamp und Fotoattest Sem BPP (2019)

9 Kreuzer schwarz auf gelb, voll- bis überrandiges linkes Randstück mit 11,5 mm linken Bogenrand, sehr schön entwertet durch zentrische Nr. "134" MAINZ. Luxus. Fotobefund Sem BPP

1856, Farbänderung, 1 Kreuzer schwarz auf bläulichgrün im waagerechten Paar aus der rechten unteren Bogenecke, allseits voll- bis überrandig, links mit Teil der Nachbarmarke, unten und rechts mit 7/13 mm Bogenrand, sauber entwertet durch Nr. "134" MAINZ. Die linke Marke mit gepresstem senkrechten Bug, sonst tadellos. Ein sehr attraktives und in dieser Form außerordentlich seltenes Paar. Signiert Kruschel und Fotoattest Sem BPP (2019) Provenienz: Tomasini (14. Kruschel-Auktion, 1981), John Boker jr. (1985)

1865, Freimarken mit farblosem Durchstich ¼ Silbergroschen schwarz im waagerechten Paar, farbfrisch und mit allseits vollständigem Durchstich, mit zweimal leicht und sauber aufgesetzter Nr. "32" auf Briefhülle mit nebengesetztem EKr. "HOFGEISMAR 26/10" (1866) nach Kassel. Eine sehr seltene Frankatur in schöner Erhaltung. Fotoattest Sem BPP (2019) Provenienz: John Boker jr. (1988)

1/3 Silbergroschen grün im waagerechten 3er-Streifen, farbfrisch und allseits einwandfrei durchstochen mit Nr. "290" und sauber nebengesetztem DKr. "EBERSDORF 20/5 1867" auf Briefkuvert nach Zeulenroda. Der Umschlag außerhalb der Frankatur leicht gefaltet und kleine Falz-Schürfstelle; die Frankatur einwandfrei. Eine attraktive und seltene Mehrfachfrankatur dieser Marke, wir haben nur 6 weitere derartige Streifen-Frankaturen registriert. Signiert Sommer BPP und Fotoattest Sem BPP (2019) Provenienz: John Boker jr. (1988)

1865, Ausgabe mit farblosem Durchstich, 3 Silbergroschen ockerbraun, senkrechtes Paar und Einzelmarke, mit jeweils sauber aufgesetzter Nr. "301" und nebengesetztem EKr. "BREMEN TH.&TX. 8/1" (1866) auf Briefhülle über Marseille und die Overland Mail nach Canton, China mit Anlandestempel "HONG-KONG FE 21 66". Eine senkrechte Bugspur in der rechts klebenden Marke recht unauffällig geglättet. Der Brief in den Faltungen etwas gestützt. Eine attraktive und seltene Ostasien-Frankatur. Signiert Dr. Reum und Fotoattest Sem BPP (2019)

1866, farbig durchstochene Ausgabe, ¼ Silbergroschen schwarz, allseits tadellos durchstochen, links unten mit kleinem Teil des Bogenrandes, mit sauber aufgesetztem Einkreisstempel "CASSEL 23/5" (1867) auf Ortsbrief-Kuvert mit rückseitigem Distributionsstempel. Das Briefkuvert vorderseitig leichter Siegelfleck, sonst tadellose und sehr schöne Erhaltung. Einzelfrankaturen dieser Marke zählen zu den großen Seltenheiten des Sammelgebietes, mit Ortsstempelentwertung haben wir nur 4 weitere registriert. Signiert Drahn und Friedl sowie Fotoattest Sem BPP (2019)

2 Silbergroschen blau im waagerechten Paar mit allseits einwandfreiem Durchstich, mit jeweils sauber aufgesetzter Nr. "298" und sauber nebengesetztem kleinen DKr. "SCHLEIZ 6/5" (1867) auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Leipzig, adressiert an einen Reisenden im Hotel 'Stadt Hamburg'; rückseitig Durchgangsstempel von Mehltheuer und Ausgabestempel. Die Hülle mit senkrechter Faltung und innen in den Faltungen etwas gestützt, die Frankatur selbst einwandfrei. Mehrfachfrankaturen dieser Marke sind sehr selten und kommen fast ausschließlich auf Briefen aus den Hansestädten in die Schweiz vor. Wir haben neben diesem Brief nur eine einzige weitere Mehrfachfrankatur dieser Marke in den Postverein registriert. Ein sehr seltener Brief. Fotoattest Sem BPP (2019) Provenienz: 1. Morgenbesser-Auktion (1949), John Boker jr. (1988)

1851, 3 Kreuzer schwarz auf gelb, voll- bis meist breitrandig mit sauber und übergehend aufgesetztem großen blauen Mühlradstempel von Tuttlingen mit ebenfalls in blau nebengesetztem Langstempel "TUTTLINGEN 16 JUL 1862" auf komplettem Faltbrief nach Hüfingen mit Ankunftsstempel vom nächsten Tag. Ein rückseitiges Siegel ausgeschnitten, das Briefpapier außerhalb der Frankatur minimalst fleckig, sonst einwandfreie und sehr schön frische und ursprüngliche Erhaltung. Dieser auch 'Große Sonne' genannte Versuchsstempel wurde nur von Mitte Mai bis Mitte Juli 1852 verwendet und ist auf Brief außerordentlich selten. Von den 10 von uns registrierten Briefen mit diesem Stempel ist dies der späteste und zugleich einer der attraktivsten. Fotoattest Thoma BPP (1978) Provenienz: 177. Heinrich Köhler-Auktion (1964), 11. Kruschel-Auktion (1978), John Boker jr. (1988)